Februar 2019

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EAT LIPSTICK "Eat Lipstick"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Na W.T.F. ist denn hier Verfucktes los? Da habe ich tatsächlich einen äußerlich herrlich charmant schrägen Zufall verpasst, der sich unter dem hungrigen Namen Eat Lipstick "queer, loud, proud" irgendwann in der Drehe um 2.015 rum in Berlin zusammengefunden hat, um exzessiven Glam Punk Rock den nächsten Generationen wie Glitzerkonfetti ins Ohr zu spielen. Dabei beruft man sich auf Punk Bands vor 1.979, alle Metal Bands vor 1.984 und alle Transen vor und nach Jayne County. Wenn das mal nicht 'ne satte Regenbogenmischung mit jeder Menge rusty Vibes schon vorab mitgibt...?!

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RUSTIKARL "Therapie"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Gerade einmal seit 2.017 sind Rustikarl aus Brilon (*NRW) als Band am Start und haben sich Punk 'N Roll auf die Notenblätter geschrieben. Dass man im Beiblatt bereits vom regionalen "Kultstatus" spricht, darf dennoch mit Skepsis am Rande dieses Debütalbums wahrgenommen werden. Mit Bezug auf das hier vorlegende Album und dem Titel "Therapie" heißt es: "Das Entscheidende ist, dass Musik bewegt. Wenn das der Fall ist, kann keine Chefarztvisite, keine Gruppentherapie und kein Medikament ähnliches auslösen, wie die Musik." Hm, klingt ein wenig nach Schwarzwaldklinik.

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MONO "Nowhere, Now Here"

Künstler/Band und Albumtitel: 

In 20 Jahren 10 Alben zu erschaffen, ist ein guter Schnitt für eine Band, die handwerklich, spielerisch und auch von der Intensionstiefe ihrer Werke lebt, mehr als beachtlich. Als mich Mono vor einigen Jahren zu Zeiten zwischen "Rays Of Darkness" (*2.014) und "Requiem For Hell" (*2.016) per Konzerterlebnis vollends ins Schlepptau nahmen, war felsenfest sicher, dass ich diese Japaner/-in auch weiterhin im Auge meiner Ohren behalten würde. Das gelingt nicht gerade vielen Bands, zumal Mono eine der Bands sind, die eher rein instrumental vom Anker gehen.

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KARLSSON "Rauhfaseridyll"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Wenn schon Google im Vorfeld beim offiziellen Website Check mit "nicht vertrauenswürdig" warnt, hat das allein schon Seltenheitswert. ;-) Von Astrid Lindgren (der Figur als Bandnamensgeber wegen), D.I.Y. und sympathisch weltoffen ist im Infosheet die Rede. Aber auch von "Hass auf all' die Deppen, die sich nun unter dem Deckmantel der Unzufriedenheit sammeln und die erschreckend unbehelligt ihre Polemik in die Gesellschaft spucken können.".

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SEÑOR KARŌSHI "...oder deswegen"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Bevor ich hiermit ins Tiefenleben/Höhen(er-)messen dieses Trios aus Tier und Göttingen eintauche, sei erst einmal die Bedeutung des Bandnamens ein wenig ver- und erklärt, dessen Stammgedanke aus dem Japanischen kommt und so viel wie "Tod durch Überarbeiten" (*Karōshi; 過労死) bedeutet. Quasi ein fiktiver Señor, dessen Tod dem Überarbeiten geschuldet sein wird (oder bereits ist?). 

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BLOWFUSE "Daily Ritual"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Die soziale Unzufriedenheit, der Alltagsfrust nehmen nicht nur hierzulande tendenziell eher zu als ab, sondern auch in unseren Nachbarländern, wie z. B. in Katalonien (Spanien), wo 2.013 sich vier Skateboarder zu einer "Alternative Punk Rock" (lt. Labelinfo) Band zusammenschlossen, die hier ihr bereits drittes Album abliefern. Ob dieses Album von der vierjährigen Veröffentlichungspause und dem ausgiebigen Touren/Shows, u. a. im Vorpgramm von Pennywise, The Offspring, Bad Religion, Slipknot etc. profitieren kann, erfahrt Ihr mit diesem Finalcheck. 

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BREATHE ATLANTIS "Soulmade"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Wenn eine seit 2.012 bestehende Band aus Essen gerade mal zwei Alben auf dem Markt hat, 'ne stattliche Like-Anzahl/Followers hat und obendrauf im Vorfeld des dritten Albums "Soulmade" behauptet "Es gibt also keine Filler, sondern nur potentielle Singles." (Zitat Markus Harazim; dr.), dann hat das schon etwas von Ansage mit Megaphon. Ob die Töne, die man vorab spuckt tatsächlich halten, was man suggeriertend verspricht, werde ich mit dieser Finalreview herausfinden. 

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STONE BLUE ELECTRIC "Speaking Volumes"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Sami Osala dürfte den meisten unter Euch eher aus dem Mainstreambereich bekannt sein, denn dessen Band Sunrise Avenue hat ja einen gewissen Bekanntheitsgrad. Da Stone Blue Electric aber eine neue-, eigenständige Band ist, sollte man sie auch als solche betrachten, bzw. hören. Lediglich Stadt und Land haben Stone Blue Electric mit Sunrise Avenue gemeinsam, was natürlich Sinn macht. Musikalisch möchte sich die 2.016 gegründete Band jedoch abgrenzen und ihr eigenes Ding durchziehen. Verständlich.

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BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE "All These Fiendish Things"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Gar nicht so lange her als die BZFOS Undeads mit der Vorabsingle "A Nice Day For Exorcism" (*2.018) einen Ersteindruck zum neuen Album veröffentlichten und zumindest bei mir erneut ordentlich Punkte einfahren konnten. Hatten mir die letzten Album "Bloody Unholy Christmas" (*2.016) und "Mörder Blues 2, Die Rückkehr der Pompfüneberer" (*2.015) bereits eine Art tendenziellen Entwicklungsschub unterschwellig suggeriert, was die sympathischen HorrorPunks/-Billys angeht, so kann man "All These Fiendish Things" quasi als Prüfstand dieser Tendenz hernehmen.

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