Was vom Albumtitel her wie eine Mischung aus Cryptopsy und Slayer klingt, ist dem aus Hamburg stammenden Trio Tragic Cause zuzuschreiben. Mittlerweile hat man seine Brutstätte allerdings nach Stuttgart verlegt und hat mit dem 2.012 veröffentlichten Album "Dead Man Walking" bereits nachgelegt, was diese Review zwar ziemlich überholt aussehen lässt, aber den tristen Grund hat, dass mich dieses Zweitwerk aus dem Hause Tragic Cause auch erst in diesem Jahr erreichte. Der späte Wurm ist dem Vogel also entkommen.

2.012, sowie 2.013 öffneten sich bislang ungeahnte viele Tore für Berliner Bands aus diversen Stilrichtungen, umso schöner, dass man immer wieder auf`s Neue Bands in dieser musikdurchtränkten Landeshauptstadt findet. Ich staune immer wieder! Eine jener Bands ist auch das in 2.010 gegründete Quartett Reactory, die ich kürzlich (noch bevor ich die vorliegende EP zum ersten Mal hörte) live erleben durfte und von deren Sound ich echt angetan war, der mich live irgendwie an D.R.I. und Old School Hardcore der '80er Jahre erinnerte.

Ich hätte schwören können diese Review bereits geschrieben zu haben, aber nirgends eine Spur. Shit happens! Bereits das 2.009er Demo von SomeVade punktete bei mir mit vollem Abrissbirnenschwung. Umso gespannter war ich, was mich auf dem Debütalbum der Mainhattaner erwarten würde, das ich leider erst in diesem Jahr erhielt?! In eben jenem erwähnten Abrissbirnensound knüppelt "Gun Rampage" (Track 1) direkt los und erinnert mich daran mit welcher Schärfe SomeVade ihre Äxte über die Saiten ziehen.