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WORLD EATER, Wormfeast

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2013

Label: 

Genre(s): 

Endlich wieder einmal jüngeres Blut bzw. eine Band, die gerade mal seit Winter 2.009 existiert und es wissen will. Gut so, genau DAS hält das Blut der Mucke frisch! Dieser Fünfer aus Saarbrücken sagte mir vor diesem Release nichts, aber genau das schärft einen nicht selten, vor allem, weil man etwas unbedarfter an die Mucke rangeht, was man bei bekannteren Bands sicher nicht immer tut (wenn man auch bemüht ist immer objektiv und fair zu bleiben!). 

Mit dem 1:21 Minuten Old School Hardcore Reisser "Calling You Out" (Track 1) wird die Vorspeise zum straighten Fressfest serviert und nimmt Maß auf die Pits. Fett. In weniger als einer Minute klatschen World Eater "Scrape The Bottom" (Track 2) hinterher und gehen direkt über zur Abholzerei "About To Fall" (Track 3), das aber zwischendrin (im Hauptkern) in schönen Groove übergeht. Das erste "längere" Stück, somit Teil des Hauptmenüs, ist "Buried Convictions" (Track 4; Anspieltip I), das neben klassischen Old School Hardcore Trademarks sogar clever metal-lische Funken beim Weltenschliff kucken lässt. Man muss schon sagen, dass das BDHW Label immer wieder ein feines Näschen für Hardcore Bands verschiedenster Ausrichtungen mit Potential beweisen. Das Albumtitelstück "Wormfeast" (Track 6) kommt sogar in seichterem Midtempo Punk um`s Eck, lässt dann aber das Öl flüssig heisslaufen, um sich in die Gehörgänge einzugrooven/ einzubrennen. Wer beim Albumtitel Death Metal vermutet hat, wird sich natürlich gewundert haben, aber das klasse Coverartwork hat eine leichte Vorahnung in Richtung Hardcore durchblicken lassen. Als Entschädigung gibt`s zu Beginn von "Distorted Minds" (Track 8) in 30 Sekunden Songkürze Hyper-Abklopfanfälle, die rein tempomäßig mindestens Speed-/ Thrash Metal auf die Felle eingebrannt haben.  Warum aber als 9. Track ein "Intro" kommt, hat sich mir noch nicht beantwortet, ich kann nur mutmaßen, dass man hier eine EP als Bonus mit dazugepackt hat oder aber man markiert hier ein weiteres Albumkapitel?! Auf jeden Fall lässt sich der folgende "World Eater" (Track 10; Anspieltip II) echt gut an, zumal auch hier (wie auf dem ganzen Album) die frühen Sick Of It All Platten mit Sicherheit beeinflusst haben. An und für sich brät der Sound den Hauptgang gut durch, bleibt aber stellenweise relativ sicheren Laufes in Liniennähe. Wenngleich Songs wie "Hard To Deal" (Track 12; Anspieltip III) Topnummern sind, fehlt mir auch nach Groovern wie "Cornred" (Track 13) und dem beschließenden "From Inside" (Track 14) noch etwas mehr eigene Geruchsmarke. Dennoch ein klasse Album, vor allem für all´ diejenigen unter Euch, die auf den '90er Hardcore Sound abgehen!

7,5/ 10 Schafe Schüsse

(BDHW Rec./ Save My Soul Records 2.013)

https://www.facebook.com/worldeaterhc

Danny B

Schaf Schüsse: 

7
Eigene Bewertung: 7

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