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Und wieder sollen Freiräume für Jugendliche in Berlin sterben...

Wann hört man im Berliner Rathaus endlich die Stimmen der kleinen Berliner Clubs/Jugendzentren, die dem jeweiligen Kiez ein Stück Farbe und Halt geben und immer wieder in die Knie gezwungen werden, weil irgendwer ein dickes Geschäft mit der Immobilie wittert? 
Soll Berlin in Zukunft zur Kulturwaise werden???

Nach Jahren des Kampfes gegen die Schließung hat man nun der Potse Berlinden Auszugstermin mitgeteilt. Zu Gesprächen scheint es gar nicht erst gekommen zu sein... an anderer Stelle werden Gelder verbaut - äh verprasst, um einem Geisterflughafen am Laufen zu halten und das mit Geldern, die mit Sicherheit eine jahrelanges Überleben diverser kleiner Clubs locker gesichert hätten.

Teilt die Pressemitteilung der Potse, so dass die Poltiker/Stadtplaner diesen Aufruf nicht mehr ignorieren können.

In diesem Sinne: FÜR #unserfreiraum
Danny B.

 

Hier die Pressemitteilung der betreffenden Objekte:

 

Potse Berlin

5. November um 22:16 · 

Pressemitteilung Potse und Drugstore
5.November 2018

Nun scheint es endgültig - wir haben einen Auszugstermin bekommen: den 03.01.2019.
Wir sind fassungslos, dass es soweit kommen konnte.
Die beiden ältesten selbstverwalteten Jugendzentren Berlins sollen dem Konzept eines Wohn- und Schlafbüros des Unternehmens rent24 weichen.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht klar, wie es ab 2019 weitergehen soll.
Die vom Bezirk angebotene Alternative, bestehend aus zwei Objekten, steht auf der Kippe.
Zwar wurde bei dem einen Objekt, welches der Gewobag gehört, eine Mietnutzung dem Bezirk zugesichert, jedoch kann in diesem keine lärmintensive Nutzung stattfinden.
Zudem dauern die Umbaumaßnahmen bis Mitte nächsten Jahres an. Solange würden die Kollektive auf der Straße sitzen. Das zweite Objekt, in welchem eine Nutzung mit Konzerten und Proberäumen möglich wäre, gehört der BIM, die eine Nutzung durch eine Behörde bevorzugen würde.
Für und ist klar, dass dies eine politische Entscheidung ist.
Daher fordern wir das Land Berlin auf, sich für den Erhalt von Potse und Drugstore einzusetzen.
Es wäre ein Armutszeugnis für die Landesregierung, wenn sie stadtrelevante Jugendarbeit verhindern würde.

Deshalb starten wir heute, dem 05.11.2018, eine Videokampagne - #unserfreiraum.
Wir rufen dazu auf mitzuteilen, warum die Potse, das Drugstore und alle anderen Freiräume erhalten bleiben müssen.
Nutzt den Hashtag #unserfreiraum, ladet eure Videos hoch, seid kreativ!

Die Kollektive von Potse und Drugstore

Pressemail: presse.drugstore.potse@online.de
Pressehandy: 015214485849

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