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MASTIC SCUM/HEAD CLEANER "Defy/Real Life Disconnection" [7" Split Vinyl]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

10-2017

Label: 

Genre(s): 

Jede/-r halbwegs fitte Underground Death Metal Maniac wird in den letzten 25 Jahren seit Bandgründung nicht um die Österreicher Mastic Scum herumgekommen sein. Ob auf den einschlägigen Festivals, in den diversen Fanzines und/oder Fachmags - sie sind einem geläufig in Sachen hochqualitativem Extrem Death Metal. 

Etwas anders verhält es sich bei Head Cleaner, die sich erst gut 10 Jahre später gegründet haben und in Griechenland ihre Homebase haben. Beide Kapellen eint just, dass man schon so einiges an Releases im Backkatalog in petto hat. Lediglich die Spli-Release Erfahrungen fallen bei Mastic Scum deutlich höher aus, immerhin sind darunter so illustre Bands wie u. a.: Fleshless, Malignant Tumour, C.S.S.O. und Haemorrhage. 

Im Falle dieser Split fällt die jeweilige Songanzahl allerdings fair zu gleichen Teilen aus. Die A-Seite firmiert unter MASTIC SCUM und wurde "Defy" betitelt. Mit "Virtual Reality" (Track 1; Anspieltip I) lassen Mastic Scum ihren ersten Song in gewohnter Schleudertraumqualität mit ordentlich Rotationspotential ins Rund preschen. Blast Beats und satte Kellenwürzung mit stimmigen Riffs, während eine ordentlich Mitgift Schubzug nach vorn regiert. Dank der verdammt starken Produktion (klanglich) kommem Mastic Scum super hommogen/stimmig vorgefahren. Der längste Daumen geht dabei für die amtliche Wand aus Drumsound und Gitarren raus. Ähnlich hochwertig bleibt es auch bei "Twice The Pain" (Track 2), das minimal vertrackteter/sperriger wirkt (insgesamt) und an Grind-Pioniere wie Napalm Death denken lässt, allerdings in der eher "ruhigeren/aufgeräumteren" Variante, wenngleich die Gitarrensoli gerade den Old School Zuschlag mitbringen. Gesanglich alles on the Master-Mastic Scum. ;-) Den A-Seiten-Abschluss setzt "Negation" (Track 3; Anspieltip II) mit riffigem Bollwerk, das vom Riffing her teils stark an Fear Factory in frühen Tagen erinnert und noch mehr Blastparts in nur 1:05 Minute verbrät. Die Lyricnerds unter Euch finden nebst der wirklich starken Coverartworks innen auch die Texte. 

Damit ist der Weg für die B-Seite von HEAD CLEANER geebnet bzw. regel-/fachgerecht plattgewalzt und wird unter der Titelgebung "Real Life Disconnection" von deren Opener "Fake Show Protagonist" (Track 4; Anspieltip III) mit ordentlich Brutal Death Metal Attitude und Tiefenfüllung rausgewuchtet. Mir gefällt dabei die Message des mit Hyperblast überzogenem Songs, dem auch ein paar epische Prog-Parts eingehaucht wurden, wodurch etwas mehr Atmosphäre zum Zuge kommt. Vor allem Vokal-Tieftöner Jim "Mitch" E. verleiht den Griechen 'ne amtliche Hartkante. Mir selbst waren Head Cleaner bislang nur dem Namen nach geläufig, was sich mit dieser Split ändert. Die punkigen Grind-Einflüsse in deren Sound kommen allerdings erst bei "Paradise Of Sorrow" (Track 5; Anspieltip IV) so richtig durch und lassen dabei auch die Gemeinsamkeit des Napalm Death Einflusses zur gedanklichen Brücke zu Mastic Scum werden. (zumindest auf diese Split bezogen) Auf jeden Fall ist das ein echt amtliches Release, die bei jedem/jeder Death/Grind Maniac nicht fehlen darf. Genau das wird von "Digital Crucifixion" (Track 6) auch noch einmal ganz fett unterstrichen. Wer keine der auf 500 Exemplare limitierten "7 Splits erwischt, kann diese Scheibe übrigens auch digital erwerben. In jedem Fall ein echtes Must Have!

Schafe Schüsse Hammermarke!

10/10 Schafe Schüsse

 

(Screaming Victims Records  2.017)

 

https://www.masticscum.com/

https://www.facebook.com/masticscum/

 

https://www.facebook.com/headcleanerband/

https://headcleanerband.bandcamp.com/

Danny B

Schaf Schüsse: 

10
Eigene Bewertung: 10

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