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Jahresrück(en)Blick 2.014

SCHAFE SCHÜSSE aus Berlin 

JahresRückenBlicke 2.014

Was für ein Jahr inmitten aller Kreisbahnen (die sich zeitweise wie Schlingen um den Hals der kleinen Leute anfühlte), ein Jahr, das selbst den bekannten Achterbahn Auf- & Ab noch zu überebnen wusste. Ein Jahr, das die Meßlatte der Unbekannten mit den Erträglichkeitsgrenzen verquert-spielerisch zur nächsten Ebene brachte als sei es ein LSD Trip gewesen, teils totally weird und unfassbar/ unbegreiflich! Höher, schneller, weiter war gestern, wir sind längst in der Zeit des Übermaßes in Hypergeschwindigkeit(en)skontext angekommen. Heute noch hier, morgen schon dort. Heute dafür, morgen schon dagegen. Emotionale Wechselbäder und Karussellfahrten vom Wahnsinn mit der Zunge geküsst. Ähnlich wie beim Karussell- oder Riesenradfahren im Kindergarten entscheidet der Zeitpunkt des Aussteigens oberflächlich über Gewinner und Verlierer. Erwachsene Kinder können eben manchmal noch grausamer sein, wenn es um die kleinen, fiesen Machtspielchen geht oder wenn das Ego seine Umgebung beeindrucken oder gar schocken will, da werden neue, völlig ins Extrem überzogene Mutproben als Maß der Dinge genommen oder (und das ist noch um Längen und Weiten schlimmer) es wird getötet, vergewaltigt, unterdrückt, kleingehalten und gequält.

Es scheint, dass es vor allem die Erwachsenen sind, denen man scheinbar in Kindertagen alles durchgehen ließ. Verzogene Gören, die ihre Spielchen auch als Erwachsene nicht lassen können. Vielleicht haben sie es nie gelernt? Das Schlimme daran ist aber, dass sie zu 99% ganz genau wissen, dass sie damit vor allem ihr eigenes Karma ficken. Beispiele gab es in 2.014 so ziemlich in allen Bereichen des alltäglichen Lebens - Politik, Businnes, Beruf/ Job, Behörden... die Liste kann man auf alle Lebensbereiche anwenden. Und reicht dem Mensch die eigene Spezie nicht mehr, wird das Tier zum Gegenstand sadistischer Hirnkrankheiten. Dank der Transparenz der Internetweiten konnten solche Dinge mehr ins Bewusstsein vordringen, was ich grundsätzlich als positiv empfinde, weil es Bewegung DAGEGEN aufgebracht hat bzw. auch aktuell noch bringt und damit hoffentlich SCHNELL Veränderungen im Umgang mit Tier und Umwelt stattfinden! Ich hoffe nur, dass auch die sämtlichen TV Sender (golbal!) das spätestens 2.015 auch begreifen und dementsprechend agieren und mehr über diese Thematik berichten?!

Das sind nebst diversen extremen Veränderungen in den Jahresweiten 2.014 auf jeden Fall die Themen, die sich durch mein Jahr 2.014 gezogen haben. Was die Monate aber im Einzelnen so mit sich brachten, erfahrt Ihr nun in direktem Anschluss. Viel Spass und vor allem Durchhaltevermögen beim Lesen. Ich hoffe Ihr könnt meinen (Quer-)Gedankengängen halbwegs nachvollziehend folgen?!

 

Januar. Mein Jahr 2.014 fing mit Wegen an, die privat in eisige Gefühlskältehöllen führten, deren Ursprünge Risse im Dunkeln zu schnell vergangener Tage lagen und mich innerlich viele, viele Monate nicht losließen. Im Rahmen dieser Wege kämpfte ich mich mit konstant bleibenden Schlafdefiziten innerlich von Tag zu Tag. Wenn ich einmal wieder nicht schlafen konnte, weil die Gedanken mich wie Aasfresser umkreisten/ beherrbergten, arbeitete ich an der Fertigstellung meines Tourtagebuches zu der Lesetour mit meinem ersten Sachbuch (Scene Made, Vol. 1 "Punk & Hardcore), die mich 3 Wochen lang im Dezember 2.013 durch's Land touren ließ oder diverser Songtexte und Verse/ Versbände. Sollten Euch diese doch sehr ausführlichen Eindrücke und Erlebnisse interessieren, könnt Ihr sie unter: http://scenemade.de/tourtagebuch-reading-scene-mades-2013, ggf. in einigen Songs hören oder in den manchem Versband aus dem Jahr 2.014 nachlesen, aber vorsicht(!) - Ihr werdet Zeit dafür brauchen. Und wer hat noch Zeit heutzutage bzw. nimmt sich diese???

Derweil ergab sich recht spontan ein erster, neuer Termin hier in Hometown Berlin für einen ersten Scene Made Speziallesungsabend, der auf den 25.01. 2.014 fiel und mich dank der mich dank der Bands Tungsten Tips (UK), Worthless Rascals (UK) und Gutter Romance (UK) musikalisch ablenkte und von den Gedankentiefen auf wohltue(r)nde Wege führte und mich dementsprechend für diesen einen Abend aus meinem inneren Igelbau holte. Danke noch einmal an dieser Stelle an: Tungsten Tips, Worthless Rascals und Gutter Romance! Vom weltlichen Geschehen her war es eine regelrechte Wohltat das tägliche Geschehen vorbeirauschen zu lassen und mich mal weniger mit TV und Internetinformationen zuballern zu lassen. Es war trotz aller Tiefzieher im Gemüt eine Zeit ohne zusätzliche Hirnfresser, was man im Nachhinein erst realisiert(e). 

BERLIN-(t)-ERN sorgte das spurlose Verschwinden eines Berliner DJs für viel Wirbel und Anspannung. Mafiosostories machten die Spekulationsrunde. Am Ende tauchte Betreffender fast eine Woche später (ohne jegliches Lebenszeichen) wieder auf und versprach sein plötzliches Verschwinden zu gegebener Zeit zu erklären. Aufatmen in Berliner Szenekreisen, zumal es irgendwann im Laufe der letzten Jahre sogar mal ein Tätowierer ermordet worden war, dessen abgetrennten Kopf in einer Plastiktüte man aus dem Schäfersee im Stadtteil Reinickendorf fischte.

Mit einer neuen Shootingaktion der Macher von "Was heißt frieren?" ging es 2.014 zum Brandenburger Tor. Die Aktion wuchs dank der Resonanz auf die nächste Wahrnehmungsebene und konnte den Brückenbau unter den Menschen in Berlin ein gutes Stück fortsetzen. 

Um vom bitteren Geschmack des Herzschmerzes wegzukommen, deckte ich mich mit Schreibarbeit (Jahresrück[en]Blicke 2.013, Reviews etc.) ein und schenkte den Internetwelten nur noch bedingte Beachtung, was zwar den Kopf nicht unbedingt freier werden ließ, aber zumindest nicht zuviel Gedankenfutter aufstaute, das es zu verdauen galt. Andere, tägliche Realitäten ließ ich desinteressiert abwinkend an mir vorbeiziehen und winkte die Tage und Nächte einfach freizügig durch.

Februar. Das erste Kalenderblatt eines jeden Jahres ist immer das, welches in gefühlter Windeseile den zeitlichen Boden bedeckt, man hat sogar mit Fortlauf der Jahrzehnte das erstarkende Gefühl, dass die Jahre und Monate immer schneller dahingehen. Bei mir rissen die Einzelblätter jenes Monats zwischen Wegneuorientierung, neuer Etappenziele und dem Zurückerkämpfen einer sich halbwegs gängigen Tagesrealität, deren Risse in den Gedankenmauern von Bestand blieben. Unweigerlich hinterfragt man die Dinge dieser Welt und der einhergehenden Zeitenläufe, sich selbst inklusive, auf ernüchterte- und nüchterne Weise wesenstiefer und stellt am Ende wieder einmal fest, dass man auch nur ein fehlbarer Mensch mit Schwächen, Macken, aber eben immernoch mit viel Herz geblieben ist. Wenngleich es einem auch manchen Tages so vorkommt, dass das eigene Herz den Zustand eines gef(l)ickten Siebes hat, bei dem dann und wann auch Tränenwasser salzig abtropft... irgendwann, früher oder später mahnt man sich den eigenen Weg wieder an- und aufzunehmen, wieder in die Spur zu kommen, vergleichbar mit der Selbstdisziplin, wenn man lange Zeit nicht Joggen war. Es war eine langatmige Zeitfrage, die mit der Geduld rang. Der erste Schritt nach vorn ist immer der schwerste. Zwar war ich noch Monate-weit davon entfernt, aber es sollte sich am Ende lohnen, denn wenn man unter der Asche der unhaltbaren Dinge auch schwere, dünne Luft atmet, sammelt man parallel unbewusst auch immer schon wieder neue Reserven an innerer Feuerenergie mit jedem überstandenem, weiteren Tag, von der man dann fast schon unerschöpflich heller brennt und sich nährt. 

Dennoch schaffte ich es wieder Minimalschritt für Minimalschritt mit offeren Augen durch die mich umgebende Welt zu gehen und meinen Geist zu nähren, indem ich wieder wacher dachte. Die "Ice Bucket Challenge" schickte sich an die Onlinewelt mit Millionen Kurzfilmchen zu erobern. Ob A, B, C oder auch Wannabe Z(ero) Promis... gefühlte 60% der Menschheit ließ das Wasser tonnenweise über sich gießen, nur wenige darunter waren clever genug an die Länder zu denken, in denen Wassermangel ein echtes Überlebensproblem darstellt und stellten in den geistig wachen Fällen einen Direktscheck aus bzw. spendeten direkt (bar). Im Zuge dessen tat sich auch die Thematik Tierversuche im Rahmen medizinischer Forschung neu bzw. erneut auf. Grausame Bilder von sadistisch-pervers gequälten Affen, Ratten und anderen Tierarten machten die globale Runde an den Bildschirmen. "Unschön" ist noch dimensionen-welten-weit untertrieben. Der Mensch spielt Gott/ Richter und ist letztlich nichts als ein  geistig armseliger, kranker Henker. Doch mit WELCHEM Recht? Ein Beispiel von vielen war u.a. die sinnlose Tötung einer Giraffe in einem dänischen Zoo bei laufendem Betrieb vor Zoobesuchern! Darunter auch Kinder! Dass Russland da "Strassentier-Säuberungsaktionen" für die Olympischen Spiele in Sotschi durchzogen, kommt be-/ erschwerend zu der Karmaboomerangslistung menschlichen Tuns gegen die natürliche Population just hinzu. Das Traurige am Gipfel dieser Dinge ist die Rückgratlosigkeit der teilnehmenden Olympia-Sportler, deren Ego über der Achtung vor dem Leben stand und mit halbgaren Worthülsen über einmalige Chancen im Leben die Toleranz dessen relativiert wurde. Wirklich geistig armselig meiner Ansicht nach, zumal die Sportler VORBILDER sein sollten! 

Derweil tauchten auch neue schmutzige Details des NSA Abhörskandals auf, der mal wieder mit viel Aufwand in die Länge gezogen worden war und letztlich keine wirklich nennenswerten Konsequenzen nach sich zog, im Gegenteil, ausser einem eher verhaltenem Fingeraufzeig und demselben Merkelgesicht wie immer, konnte man nicht viel ausmachen. Geht es angesichts dieser Dinge nur mir so oder hat die amerikanische Regierung (inklusive ihrer Riesenapparates in Sachen verschiedener Geheimdienste) den zeitlosen "Wir dürfen alles"-Freischein erstanden? Und dann stellt man sich wieder einmal hin und schwadroniert etwas nett klingendes von globaler Freiheit?!? WTF?

Nebst einiger weiterer zeitlichen Themen stieß mir vor allem die Bauern- und Seelenfängerpropaganda der deutlich offensiveren rechtsorientierten Parteien und Bands auf. Es stank bereits Anfang 2.014 nach Stimmungsmache auf niederstem Niveau, sofern man da überhaupt von Niveau sprechen kann?! 

Nebst all' diesen Dingen bereitete ich mit viel Umsicht und Intension meine erste Crowdfunding vor, die meinem zweiten Buchteil "Rock & Metal" unter dem Hauptitel "Scene Made, Vol. 1" zugetan war. Ein paar wenige Interviewprotagonisten und Freunde unterstützten mich vom erstem Atemzug dieser Dinge an mit vollem Herzen, wofür ich auch heute noch sehr dankbar bin. Das bleibt mir unvergessen!

BERLIN-(t)-ERN Abgesehen vom Halbmarathon beherrscht die Farce rund um den BER die Tagespresse an allen Ecken, Rundläufen und Winkeln. Im Februar 2.014 hatte man auf manchen Kanälen gar die wahnwitzige Prognose lesen können, dass der BER im März 2.014 bereits anlaufen könne, offenbar hatte sich da jemand in den Redaktionstickern mächtig vertippt. Die Hiobsnews änderten sich nahezu wöchentlich und genauso schnell wie sich die Prognosen der wirklichen, voraussichtlichen Eröffnung um JAHRE änderten, umso mehr Geld rauschte den Bach hinunter an dessen Lauf einige Damen und Herren standen und bis heute mächtig mitkassieren. Ein Helm, der da Böses wittert. 


März. Für mich beginnt im März 2.014 der kleine Emotionsmarathon, der Achterbahngefühl in purer Form verströmte. Ich gab 1.500% Herz und Seele für die bereits erwähnte Crowdfunding. Zwischen diversen Videodrehs, mittels derer ich versuchte die direkte Brücke zu potentiellen Supportern zu bauen, ging ich voller Herzblut, Leidenschaft und purem Optimismus in den Kampf für die gedruckte Version meines Buches "Scene Made, Vol. 1, Rock & Metal". Wer nun denken sollte, dass eine Crowdfunding ein Selbstläufer ist, der/ die irrt gewaltig, das habe ich am Ende selbst als wertvolle Erfahrung mitgenommen, trotz felsharter Arbeit für den Erfolg. Dennoch muss ich sagen, dass ich von der Aktion und der Länge(n) jede Menge Erfahrungen mitnehmen konnte, somit kann ich auch darauf positiv und innerlich frei darauf zurückblicken.

Nebst diesen Dinge erreichte mich Ende Februar ein unausschlagbares Anfragenangebot seitens der Punkband Die Zusamm-Rottung. Kuppi rief mich an und fragte, ob ich Interesse hätte zu einer Audition bzgl. eines neuen Sängers zu kommen? Eine Millisekunde später sagte ich zu, ohne grossartig zu überlegen, zumal ich das Angebot zum zweiten Mal bekommen hatte und das Leben scheinbar doch mehr mit mir vorhat(te)?!. Am 22.03. 2.014 stand ich dann zum ersten Mal im Proberaum von Die Zusamm-Rottung und sang (ohne auch nur einen Song vorher intensiver gehört zu haben) Zusamm-Rottungs Songs ( u.a. "Zusamm-Halt"). Die Chemie beim Muckieren stimmte, man wollte es mit versuchen. Für mich bedeutete das die Live-Feuertaufe nur 5 Wochen später, das aber steht dann auch erst auf dem nächsten Kalenderblatt. ;-)

Während ich mich also tagein, tagaus für mehrere Stunden in die Welt des doppelt- und dreifach-schweren Textelernens in Sachen Die Zusamm-Rottung Songtexte begab, drehte sich die Erdkugel weiter und warf so einiges an Tagesgesschehen ab... in Schwerin begann eine unsägliche Behördenwillkür wie man sie nur aus härtesten DDR Tagen kannte. Steini, der seinen "Headbangers HRC" unter dem neuen Namen "Rockpalast" in neuer Location zu vergrößern gedachte, sollte das Wort "Spießrutenlauf" so kennenlernen, dass er es wahrscheinlich heutzutage jede Nacht schweißnass im Schlaff stotternd vor sich hinbuchstabiert?! Das, was da in den Köpfen diverser Behördenangestellter wie ein Panzer auf Kriegsketten voranwalzend agierte, entbehrte jeglichen Verständnisses von Menschlichkeit. Werbung für die Stadt Schwerin bzw. betreffende Behörden sieht auf jeden Fall gänzlich anders aus. Ich nenne es rück(en)blickend "Psychoterror" nach bester DDR Stasi-Schule. 

Und wenn man schon rück(en)blickend bei der Suche nach Hirn ist, fällt mir der ebenfalls in diese Zeit fallende Beginn des noch heute bestehenden Konfliktes zwischen Russland bzw. genau genommen zwischen der Putin Administration und der Ukraine ein. Die Geschichtsschreiber, die ihrem Job mit Sorgfalt tun und diesbezgl. auf Wahrheitsfindung gingen und gehen, dürften so ihren Mühe(n) damit haben, denn die tatsächlichen Begebenheiten und Hintergründe aus den Geschehnissen herauszufiltern, sollte in den folgenden Monaten (bis heute) trotz Internettransparenz zu einem echten Mammutprojekt werden, zumal der Krieg heutzutage mit hohem Aufwand in Sachen Propaganda betrieben wird, um den Menschen bestimmte Bilder zu vermitteln. Da wurde/ wird getreu der geistesvergifteten Illusion "Erzähle tausend Mal eine Lüge und sie wird zur Wahrheit." gehandelt. Doch Putin hat sich im Laufe der Jahre selten mit wahrhaftigem Ruhm in Sachen Wahrheit bekleckert. Doch wie heißt es so schön? Wer Anderen einen Strick dreht, der/ die verstrickt sich selbst in der Schlinge! KarmaHoffnung.

Die EU forderte im Zuge jener Tage stärkere Präsenz/ Positionierung bzgl. einiger heißdiskutierter Themen innerhalb des Politgeschehens von unserer Regierung, was letztlich gefährliche Spannung erzeugen kann, zumindest wenn man es auf lange Sicht bedenkt.

Ein bis heute in sich geschlossenes Mysterium bleibt das Verschwinden eines Flugzeugs, das unter "Flug MH 370" der Malaysia Airlines in den Akten geführt wird. Ich vertrete nach wie vor die Ansicht, dass uns da irgendwer einen ziemlich grossen Bären aufbinden will. Die Satellitetechnik der Geheimdienste ist heutzutage ausgereift genug, um Tage, ja Wochen, wenn nicht sogar Monate später noch Geschehnisse auf der Erde detailliert auswerten zu können. Ich denke da an die Beispiele diverse, veröffentlichte Satellitenbilder zurück, die von der amerikanischen Regierung als Argumente herhielten, um z. B. in den Irak einzumarschieren zu können oder auch um Bin Laden ausfindig zu machen etc.. Und in diesem Falle soll es keine Möglichkeiten geben ein Flugzeug des Typs Typ Boeing 777-200ER (also kein kleines Objekt!) zu finden, das 227(!) Passagiere + einer zwölfköpfigen Bordcrew beförderte? Eher glaube ich an die Sündenfreiheit des Papstes!

BERLIN-(t)-ERN rauschte das Tagesgeschehen eher an mir vorbei. Ich zog es vor Dinge via täglicher Joggingrunden abzuwerfen, zumal vor allem mein Einstieg bei Die Zusamm-Rottung mein Tagesgeschehen beherrschte bzgl. des Lernens der Songtexte.

 

April. Die bereits angesprochenen-, äusserst fragwürdigen Schweriner Amtsmethoden begannen direkt unverblümt, unfriedlichen Geistes mit einer offenen Kleinkriegserklärung dem Metalhead Steini gegenüber, bei dem ich selbst schon zu Gast sein durfte, der aber keiner dieser Krawalltypen ist (wie ihn sich vielleicht mancher der Behördenwillkürler so unter einem Metalhead vorstellte). Offenbar haben da manche der Damen und Herren das Klischee vom räudigen Metal-Terroristen dermaßen verinnerlicht, dass selbst ein Zeuge Jehovas eher freiwillig seinen Wachturm wegschmeißen würde als an solche Klischeebilder zu glauben. Ich staune wirklich immer seltener mit den vergehenden Jahren, aber was dieses Kleinkriegs-Schmierentheater seitens diesen Behördenangestellter in 2.014 so alles hergab, kann nur als "unfassbar"(!) beschrieben werden. Doch der ganze Zirkus sollte Steini als Wirt, Rockpalast Inhaber und vor allem als Privatperson nicht nur Nerven, sondern auch verdammt viel Geld kosten, was ihm gegenüber seitens einer Dame des Bauamtes (wenn ich mich recht entsinne?!) mündlich auch offen angedroht worden war. Das Jahr 2.014 wurde für Steini in echte Höllenabgründe hinabgelassen. Für mich ist gleichermaßen unfassbar mit wie viel Herzblut, Geduld und Ausdauer Steini bis zum heutigen Tag nahezu ohne Unterlass für seinen Laden kämpft und brennt! Meinen vollsten Respekt an ihn! Zumindest steht das ganze Land (zumindest die Metalheads) hinter Steini und blickt ungläubig auf Schwerin's Ämter und Kaugummizeitenzerrer/ Kleinkriegsspieler. Muskelspiele von armseligen Ämtermachtegos eben.

Auch an Jubiläen gab es 2.014 einige. Eines davon war das vom weltlich-irdischen Verlustes eines grossartigen Musikers aus dem "Club 27". 20 Jahre zuvor ließ der Tod von Kurt D. Cobain die Welt den Atem anhalten. Das, was auch heute noch zeitlos die Clubs rockt ist u. a. "Smells Like Teen Spirit" bzw. genau genommen das gesamte "Nevermind" Album, wenngleich auch die anderen Nirvana Outputs ihre Magie haben. Doch der Geist Cobain's lebt dank Dave Grohl und den Foo Fighters weiter. Es gab sogar einige kleine Nirvana Shows anno 2.014, was zwar Kurt D. Cobain nicht zurückbringt, aber seinen Geist doppelt im Herzen hält. Mein kleines ihm tributierendes Essay erfreute sich so mancher Erinnerungsauffrischung.

Und da es auch 2.014 keinen Monat ohne politisches Zähnezeigen ging, stellte Herr Putin seine Schachfiguren auf und gab sich lammfroh, während er hintenrum bereits die Messer wetzte, um sich aus der Ukraine je nach Belieben seine Kuchenstücke (Bauern) schon in Gedanken durchspielend herauszuschneiden. Er machte seine Rechnung allerdings ohne das ukrainische Volk. Wenngleich ich zugeben muss, dass allein das Wort "Ukraine" mein persönliches Reizwort 2.014 wurde, einfach weil die Informationsflut der täglichen Newsticker immer wieder so dermaßen flutartig das Hirn umspülte, dass man sich nur noch ans Ufer der diesseitigen, eigenen Alltagsgegebenheiten retten konnte, um sich einen Überblick aus der Ruhe heraus zu verschaffen. Putin ließ in seinem Schachwahn nun sogar immer mehr Neonazis in Russland aufmarschieren bzw. frei agieren. Kann man da schon von schizophrenem Stalingeist sprechen?

Als ob der Wahnsinn geistiger Umnachtung wie die Pest in Richtung Asien schleichen würde, nutzten die Japaner derweil die Gunst des Fokus auf Russland und die Ukraine und entsorgten mal eben atomaren Müll leichtfertig. Die Nuklear-Tragödie von Fukushima im März 2.011 war offenbar noch nicht genug? Mit menschlicher Nachsicht und Intelligenz hatte das so viel zutun wie ein Pflasterstein mit Woodstock.

Ende April 2.014, um genau zu sein am 26.04. 2.014 brachte ich dann (nur 5 Wochen nach meinem Einstieg bei Die Zusamm-Rottung) meine Live-Feuertaufe im JUZ Klex in Greifswald hinter mich. Eine wirklich neue Erfahrung mit viel Hang zum positiven Wahnsinn, denn aufgrund diverser Altlasten vergangener Tage brauche ich zum Textelernen mindestens dreimal so lang wie jeder Normalsterbliche, der nie mit bösen Feuern spielte. Doch sei's drum, ich möchte dafür kein Mitleid, denn schuld bin ich selbst daran. Der Gig selbst wurde ein Meilenstein und bleibt mir unvergessen! Danke an alle, die an jenem Abend da waren und (mit-)gefeiert haben! 

BERLIN-(t)-ERN Noch immer ist mein Lernzentrum in Sachen Textelernen aktiv. Kämpfe gegen Altlasten. Berlin dreht sich derweil munter weiter in Richtung BER Disaster.

 

Mai. Nach der Startphase der Crowdfunding-Kapagne für mein Buch "Scene Made, Vol. 1, Rock & Metal" in der erst einmal potentielle Supporter gesammelt wurden (eine Bedingung der Crowdfunding auf der Startnext Website), ging es im Mai 2.014 in die alles entscheidende, heiße Phase in der das Geld in der Waagschale entscheiden sollte, ob der virtuelle Daumen am Ende nach oben oder eher erdwärts zeigen würde. Was bei einem solchen Unterfangen definitiv zuträglich ist, ist eine gewisse innere Grund(basis)ruhe, die ich aus einer bewussteren Neuankunft in der Gelassenheit schöpfte. Gelassenheit, die eine wohltuende, innere Ruhe in sich trägt, weil man tiefenbewusst weiß, dass man die Welt nicht von heute auf morgen im Komplettquadrat ändern kann, das hat so viel Wohlgefühl für sich, dass ich diese ins Fleisch übergegangene Gelassenheit fortan im Herzen wahrte. Just saved. ;-)

Dennoch ist das tägliche Leben immer wieder voller Herausforderungen, die letztlich dem geistigen Stillstand entgegenwirken und so das ganzheitliche, grosse Zusammenspiel der Dinge jeden Tag auf's Neue in einen wunderhaften Einklang bringen. Es sind die Dinge an denen man sich geistig aufreibt, weil man sie als ungerecht empfindet, so wie das in jenen Tagen z. B. in Brasilien war, wo man Billigtagelöhner aus fremden Ländern in Massenströmen ins Land holte, um im Zuge der Fussball WM 2.014 mittels allerlei neuer Bauten, Stadien etc. der Welt ein modernes Land vorzugaukeln, in Wirklichkeit aber eine neuzeitliche Form von Sklaverei anwandte. Schein und Sein wurden zum verklärten Eintopf, der, wenn man kostete, seltsam fad schmeckte. Die Profitgier der Damen und Herren der FIFA, sowie der beteiligeten Firmen und Länder sah gern grosszügig über Zwangs-Sklaverei und Menschenverschleiß hinweg. Am Ende hatten wieder einmal nur die etwas vom Profitkuchen, die das sogenannte "Hungertuch" allenfalls aus dem Duden kennen. Und ein ganzes Land sollte diesen Wahnsinn schwarz, rot, gold abfeiern... ich konnte und wollte bei dieser Partyheuchelei und Feiern auf Knopfdruck nicht mitmachen und entschied mich den WM Profitwahnsinnszirkus zu boykottieren. Brot und Spiele wie in Zeiten des römischen Imperiums. Ich sah mir kein einziges Spiel an, trotz dessen, dass Fussball bis vor einigen Jahren mein Leben lang immer meilenweit hoch im Gunstkurs stand. Die immer höheren Utopiesummen mit denen in diesem zum Egosport verkommenen Konstrukt, mit denen immer mehr und immer höher spekuliert- und jongliert wird, nahmen mir irgendwann den Spass am Zusehen. Scheisse passiert.

Als eine regelrechte postive Ausnahme in Sachen Mainstreammedien empfand ich z. B. diverse kritische Berichte in den Gazetten und Magazinen, die in jenen Tagen offenlegten, dass es diverse Waffenlieferungen aus Deutschland ins Ausland gegeben hatte. Wie haben Normahl einst schon so treffend gesungen? "Deutsche Waffen, deutsches Geld, schaffen Ordnung in der Welt...". Das amerikanische Waffengeschäftsmodell hat's ja über Jahrzehnte vorgemacht, klar, dass der Euro endlich auch diesbezüglich ins Rollen kommen wollte und Deutschland rollen ließ. Die Gerollten waren schliesslich Andere. Transparenz dazu seitens der betreffenden Beteiligten? Komplette Fehlanzeige. Verschleierung, schwammige Statements (wenn überhaupt) und unbeirrtes Weitermachen, wenn auch nur unter anderem Namen und in den gleichen- und anderen Ländern. "Pressezwerge und ihre in dieser Hinsicht temporären Kleinode an Erfolg..." das war, was übrig blieb. Vergänglich, kurzzeitig dumpftönend-verpuffend wie ein Furz im All. 

Und ähnlich schnell war der Mai 2.014 auch in die Zeitchroniken gebrannt und somit Menschheitsgeschichte, während der Konflikt in der Ukraine unvermindert weiter in Richtung Zuspitzung der Informationsfluten lief. Mein persönliches Maifinale fand im AJZ in Erfurt statt, wo wir mit Die Zusamm-Rottung spielten und ich u. a. die sympathischen Italiener von Cervelli Stanki kennerlernen durfte, deren Mucke ich erst zu Hause via CD richtig schätzen lernte. 

BERLIN-(t)-ERN wird Ende Mai 2.014 der Volkentscheid zur Bewahrung des Tempelhofer Feldes abgehalten, dessen "Antrag auf ein Volksbegehren" im Herbst 2.012 bereits bekanntgemacht wurde. (die Mühlen der Bürokratie brauchten ganze 2 Jahre? Man lese dazu die eigens dafür erstellte Wikipedia Site) Das Ergebnis ist mittlerweile ja hinlänglich bekannt. # Die Korruption greift mal wieder um sich und scheinte anno 2.014 vor allem mit dem BER zu liebäugeln?! Die Betreibergesellschaft des Flughafens Berlin Brandenburg (kurz: BER) entlässt Technikchef Jochen Großmann, nachdem die Staatsanwalt Berlin die Ermittlungen wegen Korruption aufgenommen hatte. Ein Exempel, um wenigstens einen Sündenbock zu haben?

 

Juni. Der Sommer bringt nicht nur immer wieder mehr Reisefreude(n), sondern auch etwas mehr Leichtigkeit ins alljährliche (Er-)Leben im Daseinshaus. Natürlich wissen das die Grosskonzerne, die Politiker... und alle, die irgendeiner Profitmaxime zugetan sind, um nach Dagobert Duck Art dem Ziel des eigenen Geldbeckens im heimischen Seitenflügelbau neben der Villa näherzukommen. Da kam die Fussball WM in Brasilien gerade recht, denn wenn die Hirne konzentriert im Fussballfieber auf Knopfdruck funktionieren/ verlorengehen/ abgelenkt sind, kann man einiges durchwinken/ -drücken, solange des Volkes Augen zu 80-90% schön an den Matschscheiben festkleben als liefe ein Thriller über das Rasengrün. 

Und während dieser Kelch an mir vorüberzog wie schwerer Wind aus bleiernen Nebelschwaden, entdeckte ich die Magie so mancher Mixtapes/ -CDs alter Tage wieder und stieg auf Anfrage bei einer Berliner Underground Party in den frühen Schuhen ein, was sich am Ende zwar eher temporär (von Monat zu Monat) als überlebensfördernd erwies, es letztlich aber nichts mit wirklicher Freundschaft auf Augenhöhe zutun hatte, sondern man mich nur zur Einstellungsoptimierung des Sprungbrettes nutzte. Aber gut, mehr will ich dazu gar nicht öffentlich sagen, nur so viel, dass ich mir in Zukunft SEHR genau überlege wen ich mit vollem Herzblut supporte und wen nicht. Doch danach ist man bekanntlich immer schlauer. ;-)

Während das Land fast kollektiv im schwarz-rot-gold-Feiern untertauchte, witterten in jenen Tagen schon einige ihre Chance und begannen Zwietracht zu säen, was meiner Ansicht nach gezielt gesät wurde. Geisterrufe, die flüsternd wie ein Mantra begannen, sollten immer aufmerksamkeitshungriger und vor allem lauter werden. Diese Geister, deren Ziele sich von Neid, Misgunst und (Raff-)Gier nährten wurden purer Schmerz im Ohr, wenn es um menschlich-empathische Wortlaute ging... doch dazu steht auf anderen Kalenderblättern mehr. 

BERLIN-(t)-ERN entbrannte von den Sommersonnengluten angefacht die noch immer anhaltende Schachpartie um Berlins Grundstücke, die profitable Gewinnmaxime versprachen. Immobilienkampf um territoriale Profitsteigerung, Ausschlachtung... dem gegenüber Vertreibung des wahrhaftigen Szeneflairs in einstigen subkulturellen Blütegebieten wie z. B. Friedrichshain. Der charmeversprühende Altbau schien immer liebloseren Beton-Glas-Klötzen weichen zu sollen, in denen man zukünftig nicht selten Büroflächen anbieten möchte. Was via Sanierung(en) bereits weite Teile vom Prenzlauer Berg erblassen ließ, scheint sich nun neumodern auszuweiten?! Nebendran das Schmierentheater um den BER. 

 

Juli. Nachdem bereits der erste alljährlich-wiederkehrende Open Air-Termin mit dem "Hörnerfest" den Juni durchzogen hatte, sollte der Juli nicht das Ende der WM und der Resümees in Sachen der Hinterlassenschaften in Brasilien meine Gedanken umkreisen, sondern auch das Unwort 2.014 mit sich bringen: "Schland". Das Wort "Lügenpresse" ist dagegen eine grammatische Wohltat. Hätte mir irgendwer "Schland" ins Ohr gebrüllt, ich hätte vermutlich "Schloch!" zurückgebrüllt?! 

Ich hoffe nur, dass die drei Todesopfer, die von einer eigens für die WM erbauten Brücke in Brasilien erschlagen wurden nicht vergessen werden! Man denke nur mal an deren Familien!

Und kaum hauchte der Lederball seine Finalluft aus, kochten diverse Konflikte rund um den Erdball hoch. Im Gazastreifen kamen wieder Tote zur langen Liste der Kriegsopfer hinzu. Ich frag(t)e mich ernsthaft WARUM dort kein Amerika, keine EU eingreift, anrückt...??? Wahrscheinlich gibt es dort nichts profitables zu holen?! Derweil schickte man sich von der EU und Deutschland her an erste Sanktionen gegen Russland zu beschliessen. Das Pokerspiel in diesem Theater war quasi gerade erst eröffnet worden und wird wahrscheinlich auch aktuell noch eine ganze Weile die Bildflächenläufe durchkreuzen. 

Und während die Regierungen nichts besseres zutun haben als den Kuchen neu zu backen und sich dementsprechend die Größe der Stückchen auszurechnen, geht der pervertierte Sadismus in seiner grausamsten Form von Schändung und Quälerei durch die Länder und lässt Tiere leiden, ob durch den Plastikmüll z. B. oder auch durch aktive armselige Quälerei-, Zusammenpfercherei von Tieren in Mastbetrieben/ Ställen/ Käfigen/ Zirkusarenen. Die Politik schert's einen Scheißdreck, denn das NICHTS-dagegen-Tun spricht faktisch für sich. Zu allem Übel halten bei den tausendfach gefilmten Torturen der Tiere auch noch MENSCHEN mit der (Handy-)Cam direkt drauf, was sich traurigerweise vom Jugendlichen bis hin zu Älteren durch die Generationen zieht. Mensch, du verdammtes Monster! 

Ich musste nicht viele solcher Videos sehen, um mich bewusst für die vegetarische Ernährung zu entscheiden. Ich nenne Tierschänder/ -quäler auch nicht mehr "Schweine", denn "Schwein" sollte KEIN Schimpfwort für solche geistig-armseligen MonsterMenschMutanten sein!

Am 30.07. 2.014 endete meine Crowdfunding. Soweit ich mich erinnere schafften wir es zwar erfreulicherweise über die 1.000,- € Marke in Richtung 2.000,- €, aber da der zu erreichende Betrag bei 6.000,- € lag lief der Traum vom gedruckten Buchteil "Scene Made, Vol. I, Rock & Metal" fast ungebremst komplett vor die Wand. Immerhin konnte ich nun vom inwendigen Stress gebeutelt wieder mehr durchatmen und zur inneren Ruhe kommen, zumindest die E-Bookversion war bereits im sicheren Hafen der Dinge. 

BERLIN-(t)-ERN kochte eine brisante Thematik hoch, die mit all'  ihren Umfängen erst einmal vom deutschen BILD und BZ-Leser verstanden und erfasst werden wollte. Denn wenn Flüchtlinge eine Schule in Kreuzberg besetzen kommt das beim Zucht und Ordnung ver-/ gewöhnten Vorzeigedeutschen gar nicht gut an. Dann ist es auch egal wie paradox die Möglichkeiten für Flüchtlinge nach ihrer Ankunft hier in Deutschland sind. Da hängt und hinkt die Bürokratie. Arbeiten dürfen die Flüchtlinge auch erst mit einer gültigen Arbeitserlaubnis, die sie natürlich nicht so schnell bekommen, zumal oft auch erst einmal die notwendigen Papiere beschafft oder gar ersetzt werden müssen. Und wir reden von Flüchtlingen, die nicht selten ihr Leben riskiert haben, um ein neues Leben mit einer fairen Chance beginnen zu können und zu 99% auch ihre zurückgelassenen Familien finanziell zu unterstützen wollen, ihnen quasi bestensfalls die Überlebenschancen deutlich zu verbessern. Oft hört man dann auch das Argument, dass "die" ja immer auch Handys haben etc.. Mal ehrlich glaubt der neiddurchtränkte Vorzeigedeutsche allen ernstes noch an den Höhlenmenschen? Wenn man ein Handy besitzt, nimmt man es auch mit, um mit seiner Familie in Kontakt zu bleiben, das ist doch völlig normal! Und die meisten Flüchtlinge, die es bis nach Europa schaffen sind meistens solche, die zur Mittelschicht der Armen gehören und Schleppern ordentlich Geld zahlen, um ihr Leben/ Gesundheit z. B. in LKWs, Kleinbussen, Booten etc. zu riskieren. Das Risiko erwischt- und zurückgeschickt zu werden oder gar aufgrund der unmenschlichen Verhältnisse der langen Reise zu sterben, nehmen sie in kauf, während Schlepperbanden ordentlich Kohle machen und mit Sicherheit auch korrupte Beamte  etc. diverser Länder daran mitverdienen. Und dann kommt der Deutsche und motzt rum, dass "die" doch eh schon zuviel bekämen und dass sie zurückgehen könnten, während die Flüchtlinge mittels der Besetzung der Kreuzberger Schule auf Defizite aufmerksam machen wollten. Und das war jetzt schon die kurze, komprimirte Gedankenausführung dazu. Leider spielte das Motzen/ falsche Darstellen dieser Dinge teilweise auch den Seelenfängern von rechts zu, bei denen nichts geistig-vergiftete Panikmache laut wurde, wenn man sich auf den Steuerzahler berief, der diese Aktion(en) bezahlen würde. Dass aber auch integrierte, arbeitende Menschen aus anderer kultureller Herkunft zu den Steuerzahlern gehören, blieb unter dem Mantel des (Ver-)Schweigens. Integration kann nämlich funktionieren, wenn man es denn zulässt. ;-)

 

August. Der Monat meiner Wiegenherkunft. Sonnenzenitzeit, Herzensfeuerhochlevel und Jahresringkreisschlüsse. Meine ersten Augusttage galten einer über die Jahre gefestigten Freundschaft bzw. einem meiner engsten Freunde - Einhorn, der seinen runden Geburtstag feierte und mich schon Monate zuvor zu sich nach Mittelfranken eingeladen hatte. Nicht nur, dass ich seine Familie mehr als grundsympathisch finde, nein, auch seine Freunde/ Bekannten, die zu seiner Party kamen, sollten sich als sehr angenehme Zeitgesellen erweisen. Natürlich kommen zwei Musikbekloppte wie Einhorn und ich nicht aneinander vorbei ohne miteinander zu jammen und bei der Party ein wenig miteinander live zu zocken, was nicht nur immer wieder eine helle Freude ist, sondern mittlerweile auch öfter mal in einer Aufnahme mündet, die noch im August unter dem EP-Titel "Lion Ways" (der gleiche Titel wie bei der vorangegangenen Online-Single) als free Download online ging und meinem Projekt S.O.L. zugeschrieben war. 

Während ich in musikalischer Hinsicht also neue Eisen schmiedete, tauchten in noch geballterer Form regelrechte Wagenladungen immer neu wiedergekäuter Themen in den Pressekanälen auf und schwammen wie Plastikmüll auf der Oberfläche jener Tage. Infowürste, die lieblos gedreht wurden. Da wurden neue Ebola-Aufschreie inszeniert, während doch klar war, dass diese Krankheit nie wirklich von der gesundheitsgefährdenden Bildfläche verschwunden ist, dabei hätte die globale Medizin das Ebolaproblem längst schon eindämmen können, doch wenn Kostenfaktoren VOR sozialer Empathie gehen, dann könnt Ihr Euch gewisse Fragen selbst beantworten. 

Und wenn schon luftleerer, ungefüllter Raum bzgl. sozialer Empathie vorhanden ist, kommen auch vom Basisgedanken her gut gemeinte "ALS Ice Bucket Challanges" zustande. An und für sich eine markante, gut gemeinte Aktion, die dank der globalen Vernetzung auch Zeichen setzte. Allerdings wurden Wassermassen erdwärts gejagt, während es in vielen Ländern an (Trink-)Wasser bzw. an Brunnen mangelt und eigens dafür nicht gerade billige Bau- und Hilfsprojekte ins Leben gerufen werden. "One World. One Planet. One Mankind."

In der politischen Sommerlandschaft fühlt sich Frau Merkel endlich auch mal bemüßigt eine Reaktion in Richtung des russischen Zaren Putin zu schicken. Nicht nur, dass Putin eine echte Konkurrenz in Sachen emotionaler Ausstrahlung darstellt, nein Frau Merkelt hält symbolisch den Lehrerzeigefinger in die Höh' und zieht ernsthafte Sanktionen gegen Russland in Betracht, sofern man den Ukrainekonflikt nicht entschärfen würde. Der gewünschte Effekt blieb natürlich aus. So merkelt man Gewinde aus.

BERLIN-(t)-ERN bilden sich Baukranoasen, während das Thema "Ebola" für einen ersten Aufschreckmoment ein Berliner JobCenter temporär in die Klatschpresse bringt und das ausnahmsweise mal nicht wegen Hartz IV etc.. # Klatsch ganz anderer Art bot Wowereit, der abklatschte, mit anderen Worten: abdankte wie ein Wrestler im Würgegriff unglücklicher Umstände. 13 Jahre Amtszeit gingen somit auch auf die Opferliste des BER, der nach wie vor konstantes Thema der Presse und des Fußvolkes blieb und sicher auch noch lange Zeit bleiben wird. # Derweil schluckte Berlin-Mitte am Alex ein neues Todesopfer. Ein Mann, der einfach nur zivilcouragiert helfen wollte, wurde niedergestochen und erlag seinen Stichverletzungen. In manchen Ländern ist das traurige Tagesordnung (z. B. Brasilien, Mexico), in Berlin wächst der Club der psychisch Kranken damit merklich an. # Da mutet es schon mehr als face-artig an, dass die Berliner Grünuniformierten sogenannten "Bettlern" neuerdings Platzverweise erteilen durften/ dürfen. Für manch'  einen hilfebedürftigen Obdachlosen ist das Betteln zum Muss im Überlebenskampf geworden und dann werden diese eh schon mittellosen Menschen des Platzes verwiesen? Im wahrsten Wortsinn an den Gesellschaftsrand gedrängt! Moralisch mehr als UNTERIRDISCH! 

 

September. 25 Jahre aus dem Herzen heraus, 25 Jahre Jubiläum im eigenen Hause, was das (offizielle) Schreiben von Songtexten angeht. Von der Anzahl her dürften das mittlerweile so um 6.000 Songtexte sein, von denen ich so um die 500 bereits vertont habe. Das sagt zwar nicht viel über die Qualität (weder die der Texte selbst, noch über die Musiken) aus, aber über die grösste Liebeskonstante meiner Lebenswege: die Musik und das Schreiben oder wie ich es auf FB liebe voll auf den Punk-t bringe: "Always dedicated to Music & Word-Enter-Thoughtment". Seltsam, dass man mit jedem weiteren Jahr, das kommt, irgendein neues Jubiläum vollmacht. Fakt ist, dass noch lange kein Ende in Sicht ist. Weder von der Themenvielfalt, geschweige denn vom Wille her. Volle Kraft voraus! 

Die (Kalender-)Blätter des Herbstes 2.014 waren aus besonderem Hartmaterial in Sachen Alltagsthemen, der sogenannte " IS Staat" erschien blutigen Weges auf den Mattschscheiben der Welt und ebnete einer dermaßen aggressiven Brisanz den Weg, dass ich im Nachhinein nur von "herbstlichem Zeitengift" sprechen kann, das den NPD Idioten die Witterung leichter Beute in die Geruchsorgane trieb. Und wie das bei kranken Hirnen so ist, konstruierten diese dann auch mal eben eine Propagandakiste zusammen, dass Goebbels Schundgeist nicht weit her war und den Boden zombieartig beackerte, dessen Saat bereits unter der zeitlichen Oberfläche neu heranwuchs. Oder um es mit anderen Worten zu umschreiben, die Krankgeister riefen in die Propgandaküche, setzten ein braungeistiges Giftgemisch auf und schalteten den Herd an. Es war nur eine reine Zeitfrage bis es (höher-)köcheln würde. Schade nur, dass es heutzutage immer noch zu viele, blinde Follower solcher Schwachmatengeister gibt, die sich aus Angst zu wenig abzubekommen an solch' flachgeistiges Gedankengut klammern, weil ihnen jemand das Paradies verspricht, das in Wirklichkeit die Hölle ist. Nicht weit von dem entfernt, was die leichtgläubigen, instrumentalisierten Märtyrerschläfer im festen Griff scheinheiliger Glaubensheuchler tun. Die Sache ist von der Auslegung her zwar deutlich different, aber die Art des Folgens ist dieselbe.

Schon seltsam und traurig zugleich, dass das alles im Zuge des 25 Jahresjubiläums bzgl. des Mauerfalls neue Bahnen zieht bzw. seinen gefühlten (Neu-)Anfang nimmt. Genau genommen war diese Geisterpest ja nie wirklich gänzlich verschwunden. Da fiel es schon alles andere als einfach sich dem Wahrwert des Mauerfalls bewusst zu werden. Für mich persönlich ging der Mauerfall eindeutig zugunsten der neuen Freiheit Musik FREIer hören zu können. Was für mich ein deutlicher Gewinn war, wird der Staat quasi als Verlust sehen, denn ich lebte fortan die Gedankenfreiheit deutlich intensiv aus. Die DDR hatte mich schon als Kind gelehrt was es bedeutet gegen den Strom zu schwimmen und im Gegenstromflussschwimmen immer wieder gegängelt, drangsaliert, degradiert, benutzt und vorgeführt zu werden. Doch das steht in aller Ausführlichkeit irgendwann mal neu zu Papier gebracht auf anderen Blättern.

Nicht neu, aber mindestens genauso konstant bedenklich gedankenlos (oft) ist der Umgang mit Tieren. Vom Gesetz her, wie auch in Sachen Aktzeptanztoleranz. Zwei Hunde werden in Rüsselheim von Polizieibeamten mit mehreren Schüssen erschossen, obwohl man Hundefänger angefordert hatte, diese aber lt. diversen Berichten wieder zurückgepfiffen wurden. Der Hundebesitzer erhob Anklage. Ende vom (längeren) Lied war, dass man die Polizeibeamten freisprach. Da hat die Rechtsprechung meiner Ansicht nach einmal mehr vollkommen versagt.

Somit war der September 2.014 nicht gerade erfreulich, wenngleich ich am 27.09. 2.014 dank des Verlages Spirit Of The Streets meine E-Bookversion von "Scene Made, Vol. 1, Rock & Metal" an den Start bringen konnte. 

BERLIN-(t)-ERN hielt die Diskussionsdebatte um das signalstarke, natürliche Aufbegehren der Flüchtlinge an, die einfach etwas bewirken wollten. Doch wie es in Deutschland so ist, schindete man gern Zeit mit unnötigen Grundsatz-Diskussionen, die letztlich keine wirkliche Lösung im Ansatz mitbrachten. Lieber strebte man eine prestigeträchtige Olympiabewerbung an, die angesichts des BER Debakels, der teils völlig überforderten S-Bahn fast schon wie ein schlechter Witz wirkte. An Touris mangelt es Berlin zu keiner Jahreszeit, genauso wenig an Events. # Eines meiner persönlichen Highlights in Sachen Events wurde das Abriss-durchtränkte Konzert von Die Dorks im Tommyhaus, bei dem ich für zwei Songs ("Dispo Pogo" + das Dimple Minds Cover "Durstige Männer") am Mikro zu Gast sein durfte. Nicht nur musikalisch ein Gewinn, sondern vor allem menschlich ein dufter Haufen und echte Ausnahmebajuwaren, weit entfernt von der bayrischen Saubermannmentalität verstoibert-hoeneß'ger Märchenwelten!

 

Oktober. Zwischen ersten Interviews und Reviews zum neuveröffentlichten Buchteil gesellten sich bereits erste Terminzusagen für spezielle Abende, die im weitesten Sinne unter der Überschrift Lesung atmen dürften, doch das sind just Vorabausblicke auf Ende 2.014. Der Oktober 2.014 brachte da eher schwer historische Stationen mit sich, wie ich sie z. B. in Eberswalde im "Exil" an einem Abend mit PUNK-historischen Package The Idiots und OHL erlebte. Mein jugendliches Ich kehrte zurück in mich und gewann für Stunden wieder die Oberhand im Gefühlszentrum und lebte die Zeit auskostend aus. (hier auf schafe-schusse.de auch nachzulesen unter der Menürubrik "B-Roads") Genauso wie das Headache Cool Down, sowie das Konzert von Rasta Knast im Tommyhaus auch klasse Abende wurden. Gerade im Herbst kann man sich in Berlin vor Konzert- und Partyangeboten kaum retten, eine regelrechte Kulturflutung durchzieht Berlin's Clublandschaft jedes Jahr wieder.

Wenn man diesen Umstand dann mal im Gesamtkontext beäugt, stellt man seltsam schnell fest, dass das "kulturelle Vielfaltsangebot" zwar deutlich angestiegen ist, dafür aber im Alltag Angst-/ Panikmache mit konstruiert-strategischen Zügen in den Gazetten- und TV-News die Menschen verunsichert und viele sogar zum blinden Gehorsam ruft. Die offene Materialschlacht im Informationskrieg machte es zunehmend schwerer sich klare Bilder/ Sicht(en) zu schaffen, wovon der bereits angesprochene Sumpf dubioser-, krankhafter-, vom Wahnsinn durchzogener Ideologien zu einer leider(!) blühenden Landschaft mit tendenziell steigendem Zulauf machte, was sich kurz darauf bereits offen zeigen sollte. Die mutierte Saat wuchs als neuzeitliches Gedankengiftgewächs.

Giftigkeiten ganz anderer "Bauamtsart" schienen in Schwerin endlich beigelegt zu sein. Das langersehnte Ende der Fahnenstange schien erreicht. Kurzes Aufatmen machte sich selig und verdientermaßen breit. Doch "Rockpalast" Inhaber Steini sollte einer Teilillusion aufgesessen sein, was sich erst späterem Datums zeigen sollte. 

Und weil der Oktober eh schon um den Gipfel an Seltsamkeiten, die anders scheinen als sie in Wirklichkeit waren/ sind, gipfelte man um das Thema Klimawandel. Unsere "ruhmreiche" Regierung schlug allen Ernstes die CO2-Reduktion von gerade mal 40% vor, befristet auf die Zeitachse bis 2.030(!). Die mahnenden Glockenschläge der Natur wurden einfach wegignorierend überhört. Ich muss sicher kein Bild malen, solange der Mensch längst intelligent genug ist sich selbst das Ausmaß einer solchen Unter-Forderung begreifbar zu machen.

Dass manche Gipfel, bzw. genau genommen Zusammenkünfte auch konstruktiv sein können, zeigte der "1. Bundeskongress für Strassenkinder". Überhaupt sollte keinem von uns das Leben in den Strassen egal sein, schon gar nicht, wenn es um Kinder, die Generation der Zukunft geht. Wir ernten, was wir säen. Säen wir Hass und Gewalt, werden wir die Härte lebensechter Trägödien zu spüren bekommen. Allein dieser karma-sierte Grundgedanke sollte helfen, sich dieser an den Rand gedrängten Gesellschaftsthematik zu stellen, indem wir uns ihr annähern.

BERLIN-(t)-ERN kann man von "annähern" bzgl. Berliner S-Bahn und ihren Ersatzverkehr(s)orgien mit wiederkehrender Regelmäßigkeit nicht wirklich sprechen, ganz im Gegenteil, die Servicedefizite werden immer weiter auf's Nötigste heruntergeschraubt, während Jahr für Jahr die Preise angehoben werden. Die Zukunftsprognosen der Servicesicherung im städtischen Verkehrsbetrieb schwinden in ein Dunkel, das man bereits auf dem Niederniveau des Armutszeugnisses erahnen kann. # Auf dem Armutszeugnisblatt Berlins stehen seit 2.014 auch wieder einige Clubs, die dicht gemacht haben. Einer dieser Clubs, bzw. in diesem Falle "Konzertlokalität" war der Festsaal Kreuzberg, der ca. ein Jahr zuvor einem Brand zum Opfer gefallen war. Nach diversen Verhandlungsgesprächen mit dem Eigentümer sanken die Chancen von 100 auf minimale 5% lt. einem Interview mit dem Betreiber Björn Von Swieykowski. Gerade diese Location ist vergleichsweise wie einst das legendäre Razzle Dazzle auch so etwas wie das "CBGB" einst in New York, was die Stadtherren, genauso wenig den (Immobilien-)Eigentümer selbst zu interessieren scheint? Zumindest stehen Locations wie das SO36, Wild At Heart, U5, Duncker, Insel, K17 z. B. positivst in der Clublandschaft, ähnlich wie viele andere (inkl. diverser Szenebars) auch. Und ab 2.015 soll auch das "Knaack" wieder auferstehen. Wenigstens etwas Licht in Berlins Strassen.

 

November. Nachdem ich wieder das heimische Vollprogramm vor anstehenden Gigs in Angriff genommen hatte, führte der erste Weg erneut nach Eberswalde ins "Exil", wo wir mit Die Zusamm-Rottung einen wirklich klasse Gig-Abend hatten. Die Stimmung in Eberswalde war einfach underground-würdig und ließ den Punk Spirit einmal mehr von den Ketten. Eberswalde hat auf jeden Fall grosse Sympathiepunkte bei mir eingefahren. 

Mit um Längen und Kreisweiten weniger Sympathie fuhr die Deutsche Bahn AG das Ende des erneuten Bahnstreiks strategisch früh einlenkend ein. Wenn die Streikenden sich da mal nicht unter Wert zufriedenen gegeben haben?! Sicher ist nur eines, dass diejenigen, die bislang gut in den oberen Deutsche Bahn AG-Büroetagen mitverdient haben, auch weiterhin gewiss nicht weniger verdienen werden. ;-)

Aber die Bereicherung der oberen Schicht ist keine Neuheit, im Gegenteil, dieses Problem vom Kleinhalten der einfachen Leute ist vermutlich so alt wie die Menschheit?! (und wird auch im kleinen Volk gern betrieben) So etwas bringt Machtstellungen mit sich und geht meist mit Unterdrückung einher, wie diverse Diktatoren dieser Welt immer wieder bewiesen haben. Ob in der Türkei, in China oder auch in Russland, die Köpfe, die dort das Gesicht des Staates auf dem Hals tragen, machen diese Zeiten definitiv gefährlich. Sie gefährden nicht nur ihr eigenes Karma, sondern treten die Freiheit mit Füssen und unterdrücken ihre eigenen Landsleute und nehmen dabei sogar Todesopfer in kauf. Und was macht der Rest der Welt wie so oft in der Menschheitsgeschichte? Der Rest der Welt schaut(e) dem viel zu lange zu. Manchmal kommt einem das so vor wie der Titel einer bayrischen Fernsehsendung von 1.990, die "Zuschauen, Entspannen, Nachdenken" hieß. Am Ende kam aber mit der Realität in 2.014 eher seltsames dabei rum. 

Die wohl seltsamste Brut wurde wieder einmal von rechts her aufgestachelt und versetzte im November 2.014 Köln für einen halben Tag mindestens in den Ausnahmezustand. Im Vorfeld der sogenannten Demonstration spielte auch eine einschlägig bekannte Hooligan Band, die stets beteuert(e) NICHT rechts zu sein, sich aber von rechten Vollspinnern (die auch an der Organisation beteiligt waren!) vor die Karre spannen lassen. Ergo Glaubwürdigkeit gleich Zero. Was wurde im Nachhinein nicht alles beteuert, aber es gibt Videos im Netz, die eine sehr eindeutige, denkwürdige Sprache sprechen. Das ganze Ding sollte am Ende nur der Vorläufer noch grösseren Hirnschwundes sein.

Man könnte meinen die Vogelgrippe "H5N8" wäre auf das menschliche Hirn übergesprungen, die  in jenen Tagen vor allen in Mecklenburg-Vorpommern für viele Hühner den sicheren Tod bedeutete und das "vorsichtshalber" wie es so PR-wirksam umschrieben. Auch das sind Auswirkungen der menschlichen Evolution. 

Entscheidet man sich dann aber schon konsequent GEGEN den Verzehr von Tierfleisch, ist dennoch nicht sicher, dass auch wirklich in der Verpackung drin ist, was auf draufsteht, wie der Tofuskandal z. B. aufdeckte. 

Und die Echtpelzträger sterben (wie man offenen Auges immer wieder sieht) auch nicht aus. Manchmal hasse ich den Mensch für seine Massenproduktionsgier. Die indianischen Urvölker haben doch Gutes vorgelebt und nur so viel genommen wie wirklich notwendig war. Ich begreife die Industrieköpfe und ihre Profitgier einfach nicht.

Da möchte man über solche "weirdo" Begriffe wie "Mingle" dann fast schon wieder lachen. Aber das steht auch auf anderen Themenblättern, die keine/ -r wirklich braucht.

BERLIN-(t)-ERN setzte der Gefrierpunkt seine ersten Jahresmarken. Ich erfreute mich just deshalb daran, weil es endlich mal ein "normaler" Winterbeginn war. Andererseits wurde mir binnen Sekunden auch direkt wieder im Direktanschlussmoment anders als ich vom ersten Kältetoten in Hamburg hörte, was meines Erachtens vollkommen unnötig war! Grund genug kein Kälteopfer zu vergessen und dafür zu kämpfen, dass KEIN Mensch und KEIN Tier mehr erfrieren muss! # Konträr dem gegenüber stand der volle Lauf des allseits beliebten Weihnachtsgeschäftes bei dem die Kaufhäuser und Weihnachtsmärkte gierig auf den rollenden Taler setzten. # Warum man erst im November damit begann mal eben zu beschliessen in Berlin den Drogenringen den härteren Kampf in diversen Parks und einschlägig bekannten Orten anzusagen, bleibt weiterhin ein Rätsel. An und für sich finde ich das zwar gut, aber muss gleichzeitig auch dazu sagen, dass der Alkohol zu den härteren Drogen gezählt werden sollte, zumal man Alk überall zu jeder Tageszeit bekommt.

 

Dezember. Der Grossteil des Jahresschliessers bestand aus Extravorbereitungen für das Weihnachtspogo # 22 (Festival; in Chemnitz), wo wir mit Die Zusamm-Rottung Co-Headliner waren und vor den Abstürzende(n) Brieftauben spielen sollten. Letztere waren spassiger Teil meiner zweiten Punkhochphase Mitte der '90er. Zuvor führte mich ein Kurzbesuch nach Hamburg und danach (nach Chemnitz) meine (Weiter-)Reise in den Ruhrpott, was Ihr demnächst dann an entsprechenden Stellen (B-Roads; scenemade.de) nachlesen könnt. 

In jenen Tagen wusste ich noch nicht (ahnte allenfalls vom Bauchgefühl her Seltsames), was mir Anfang 2.015 seitens der Band lieblos entgegenschmettert werden würde, doch diese Form von Heuchelei steht auf einem anderen Kalenderblatt aktuellerer Tage. 

Die Alltagswelt drehte sich derweil weiter in sumpfartige Härtetiefen, denen geistige Verführung(en) zugrunde liegen. Ein wunder Punkt dieses Landes, der ähnlich einer Stigmata immer wieder die Geschichte der gesamten Menschheit (also auch andere Länder mit Konflikten) durchzieht, nur mit dem Unterschied, dass die Stigmata als gottgegebenes Signum bekannt ist, die den Wunden Jesus entsprechen. Mit "Göttlichkeit" hat allenfalls die falschinterpretierte Grundthematik (in der Religion wurzelnd) dahinter zutun, die mit paranoider Angst verknüpft ein gefährlich-explosives Grundgemisch unter den Schädeldeckeln zusammenmischte und eine (vorerst) europäische Region zu Mitläufern unter dunkelsten, fadenscheinigen Bannern und Sprüchen rekrutierte. Mir war im Zuge der vorangeganenen HoGaSe Umnachtung(en) schon klar, dass das noch lange nicht das Ende dieser brandgefährlichen Dinge war, die man unter dem Vorwand von "harmlosen" Patriotismus kleinzureden (v)ersuchte. Nun hatte man mit "PEGIDA" einen neuen Begriff geformt, der sich wie eine zu Bruch gegangene Glasscheibe in viele solcher städtisch-regionalen Begriffe aufsplitterte und fetzenhaft klarmachte, dass das rechtsorientierte Netzwerk mobil macht und grosse Stück vom Machtkuchen wittert und auch zielstrebig anvisiert. Die Falltiefe wird dabei nach wie vor mit paranoider Angst geschürt, das Netz(werk) auf dem die Pro-PEGIDA Mitläufer stehen, lässt sie das geistig ausgehobene Loch unter ihren Füssen nicht erkennen. Nützlich sind die Mitläufer nur solange man eine breite Mehrheit suggerieren kann, aber die WAHREN Ziele, die man im Dunkeln/ Unklaren (be-)lässt, werden konstant verschleiert. Dumm nur, dass das Agieren der Regierung, der Polizeischutz von staatlicher Hand für deren Demonstrationen, sowie das pressegeschnürte Panikpaket vor Terroranschlägen dem Ganzen leider auch noch zuspielte und es aktuell noch immer tut. 

Die Presse goß das von der Politik gereichte Öl nur zu gern ins sprichwörtliche (flächendeckend umgreifende) Feuer. Die Flammen dieser Feuerherde zog es mit Berichten über Flüchtlingsstopps und Prognosen grösserer Flüchtlingszuströme ganz stark nach rechts, zumal sie den Seelenfängern der PEGIDA Konstrukteure und deren PR-Strategen nur zuspielten. Es mutete schon extrem seltsam an, dass vom Gefühl her ziemlich schlagartig solche der Angst vor dem Ungewissen (<= einer nicht benennbaren Zahl) aufkam und dieser zuspielend Prognosen durch die Gazetten und TV Kanäle gejagt wurden?! Das alles suggerierte im mehr als nur "zufälligen, unglücklichen" Zusammenspiel doch etwas wirklich Hinterfragungswürdiges, das dem Zeitenlauf einen ganz bitteren (Neu-)Anstrich verlieh. Doch statt echter, schöner Farbgebung, hatte man den Pinsel ins kackbraune Fass getunkt und strich die Mauern in den Köpfen stabilisierend neu an. Mir kam das inwendige Gallenkotzen, wenn ich dann auch noch welche sagen hörte, dass dies eine Neuauflage der '89er Montagsdemos sei. Diese Schwachmaten sind garantiert NICHT das Volk, sondern sie sind allenfalls die, die gern ein mehrheitliches Volk hinter sich hätten!

Doch um diesen Seelenfängern nicht noch mehr der ohnehin schon viel zu grossen Beachtung zu schenken (wobei Wegsehen wahrscheinlich noch gefährlicher wäre!), habe ich für meinen Teil mich gar nicht erst darauf eingelassen das alte Egospiel von "wir gegen die" mitzumachen, weil agressive Konflikte letztlich genau DAS umfassen, was ich an den kleinen, zwischemenschlichen-, wie auch den grosspolitisch-wirtschaftlichen Kriegen strikt ablehne, vor allem mit Waffen und Gewalt! Konstruktive Diskussion(en) JA, Gewalt in jeglicher Form ganz klar: NEIN! Das soll NICHT heißen, dass ich all' diese Dinge grundlegend wegignorieren würde, sondern eher, dass ich die Strukturen und Ziele dahinter mit offenen Augen durchblicke und alles dagegensetze, dass ihnen noch mehr Leichtgläubige ins Netz gehen. Zudem glaube ich felsenfest, dass die Mehrheit der Menschen rund um den Globus intelligent genug ist, um die wahren Ziele diverser Politmenschen, Grosskonzernabsahner und Ego-Profitgeier zu enttarnen. 

BERLIN-(t)-ERN schockten die Überkosten in Sachen BER schon gar keinen mehr, da bog die Berliner Staatsoper um die Ecke und offerierte, dass die Sanierung selbiger um ca. 90 MILLIONEN Euronen teurer wird. BÄMM! Der nächste Hammer auf den Kopf der Hauptstadt Berlin. Und weil das noch lange nicht genug ist, steigen die Kosten für sogenannte "Kanzlerlinie U5" (ein Lückenschluss zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor) auch um fast 50 MILLIONEN Euronen. Na klar, wir haben's ja! # Und weil Berliner sich einfach immer noch am Schönsten aufregen können, schmiss die Statistik noch einen Rechnungsbeschwerer obendrauf, denn Berlin ist on Top was die steigenden Mieten in Deutschland angeht. Der Preiszuwachs hat sich in nur 5 Jahren um 39% gesteigert. Kein Wunder also, dass es in Marzahn (traurigerweise) funktionierte und oben angesprochene Seelenfänger den Neid bei einigen wachrufen konnten und die Angst kräftig schürten, so dass der Vorzeige-Mitläufer dachte er/ sie könne zu wenig abbekommen. Danke liebe Grossfirmen und Politiker, dass Ihr diesen rechten Idioten den Nährboden für Argumente auch noch frei Haus quasi zuliefert, die die Bedürfnisse der kleinen Leute ansprechen. Da soll mir kein Politiker mehr erzählen, dass man DAS auf KEINEN Fall beabsichtigt hätte. Faktisch wird hier durch die steigenden Kosten in den Unterschichthaushalten mit dem Feuer im Heu gespielt! # Dass man dann MENSCHEN auch noch in Wohncontainer stecken will, hat den Irr-Wahn-Beigeschmack einer schlechten Big Brother Kopie, nur eben ohne Kameras, zumindest vermute ich, dass man das Areal nicht videoüberwachen wird?! Es reicht ja schon, dass man Menschen an einem Punkt zentriert werden, anstatt ihnen in Einzelwohnungen, die eh leerstehen echte Integration zu ermöglichen. Hätte man die Containerheime eigentlich nicht direkt am Kanzleramt hinwuchten können? Es soll doch jeder Touri sehen wie gut Deutschland zu den Menschen ist und dass man eher auf trashige Container als auf kulturübergreifende Architektur setzt. ;-)

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Und damit ist mein Jahresrück(en)Blick auch fast vorbei. Es gilt nun just noch einige B-Road-Meilen nachzuliefern/ fertigzuschreiben (inklusive eines SEHR exklusiven Interviews mit Kevin R. Russell von Veritas Maximus) und dann ist 2.014 tatsächlich für mich abgehakt. 

Zum Abschluss gibt es einen Überblick was es an musikalisch hochwertiger Jahresveredelung so gab und natürlich auch die jeweilige Top 3 in Sachen Klicks hier auf schafe-schuesse.de

In diesem Sinne,

Euer Danny B.

 

Top 2.014

 

Alben 2.014 (* ab 9 Punkte-Marke, aufsteigend)

- Alcest "Shelter" (Alternative/ Ethno/ Ambient)

- Art Of Phobia "Projection" (Deathcore/ Metal)

- Backstreet Noise "Nächste Ausfahrt: Hollywood" (Punk Rock)

- Barb Wire Dolls/ Rather Raccoon "Revolution" [7" Split] (Street Punk/ Punk Rock)

- Betontod "Viva Punk" [Livealbum] (Punk Rock)

- Bonsai Kitten "Occupy Yourself!" (Killbilly)

- Brewed & Canned "Execute The Innocent" (Death Metal)

- CanYouCanCan "Step By Step" [7" Single] ('60 Beat/ Soul/ Swing)

- Cervelli Stanki "15 Years... Old Tunes, New Blood" [Best Of] (Street HC/Punk) 

- Cripper "Hyëna" (Thrash-/ Death Metal)

- Darkhaus "My Only Shelter" (Crossover/ Alternative Melodic Groove Rock)

- Die Dorks "Duschen auf Staatskosten" (Punk)

- Diva Kollektiv "Futter" (Punk Rock)

- Gimp Fist "War On The Streets" (Street Punk/ Oi Punk)

- Grausame Töchter "Glaube Liebe Hoffnung" [2CD] (EBM/ Minimal Electro/ Gothic/ Klassik)

- Grober Knüppel "Angepisster deutscher Albtraum" (Crossover)

- Hard Resistance "1994 Retrospective 2014" [2 CD] (Hardcore)

- Friedemann "Uhr vs. Zeit" (Acoustic)

- Furnaze "None More Black" (Thrash Metal)

- In This Moment "Blood" (Metal/ Crossover)

- Izegrim "Congress Of The Insane" (Thrash-/ Death Metal)

- Letzte Instanz "Im Auge des Sturms" (Pop/ Rock/ Brachialromantik)

- Lizzies "End Of Time" [EP] (Heavy Metal)

- Maat "As We Create The Hope From Above" (Death Metal)

- My Fictions "Stranger Songs" (Crustcore)

- Obituary "Inked In Blood" (Death Metal)

- Oliver Dawson Saxon "Motorbiker" (Heavy Metal)

- Origin Of Zed "Origin Of Zed" (Thrash Metal)

- Ryker's "Hard To The Core" (Hardcore)

- Slipknot "5. The Gray Chapter" (Gray Metal/ Crossover)

- Space Chaser "Watch The Skies" (Speed Metal)

- Speedbottles "Jurassic Love" (Hard Rock/ Street Rock)

- Tarja Turunen "Left In The Dark" (Heavy Rock/ Alternative Pop)

- The Idiots "Gott sei Punk" (Punk)

- Tragedian "Decimation" (Heavy-/ Power Metal)

- Torfrock "Meisterstücke" [Doppelalbum] (Rock)

- Toxpack "Friss!" (Street Rock/ Punk Rock)

- V.A., Waterpunk 3 (Punk/ Street Punk/ Ska)

- Veritas Maximus "Glaube und Wille" (Rock)

- Versus You "Move On" (Pop Punk)

- Wardruna "Runaljod - Gap Var Ginnunga" (Dark Ambiente/ Neofolk)

 

TOP (Alltime) Fave Alben 2.014

 

- Betontod (diverse)

- Böhse Onkelz (diverse)

- Clawfinger "Use Your Brain" (Crossover)

- Cockney Rejects (diverse)

- Helmet "Betty" [Limited Blue Case Edition] (Crossover/ Hardcore)

- Johnny Cash "American Recordings V, A Hundred Highways" (Alternative/ Acoustic)

- Ministry "From Beer To Eternity", "Rio Grande Blood" (Industrial/ Metal/ Crossover)

- Nirvana "Nevermind [Dekuxe Edition]" (Grunge)

- Obituary (diverse)

- Pearl Jam "Ten" (Grunge/ Rock)

- Rage Against The Machine "Rage Against The Machine" (Crossover)

- Social Distortion (diverse)

- Such a Surge "Alpha" (Crossover)

- Type O' Negative "October Rust" (Gothic Metal) 

 

InterviewKlicks Top 3 schafe-schuesse.de 2.014 (* Stand: 28.01. 2.015)

 

- Kevin R. Russell (Veritas Maximus), Part I (2.013) (25.035 Klicks)

- Kevin R. Russell (Veritas Maximus), Part II (2.013) (20.089 Klicks)

- X-Mas Special mit Matt Gonzo Roehr (2.012) (19.263 Klicks)

 

B-Road-Klicks Top 3 schafe-schuesse.de 2.014 (* Stand: 10.01. 2.015)

 

- Matt Gonzo Roehr, 10.10. 14, K17, Berlin (927 Klicks)

- Dritte Wahl, Findus, Nicolas Sturm, 30.04. 14, F-Haus, Jena (687 Klicks)

- Diva Kollektiv (Listening Session), 11.04. 14, Milchbar, Berlin/ Punk & Disorderly, Astra Kulturhaus, Berlin (631 Klicks)

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