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FORGOTTEN SUNS, Revelations (EP)

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

12-2010

Label: 

Genre(s): 

"Besser spät als nie!" sage ich mit dem Ton der Entschuldigung in Richtung Forgotten Suns aus Portugal, zumal diese EP, die bereits 2.010 veröffentlicht wurde, bis Heute bei mir nur wenige Male in den Player kam. Jedoch NICHT, weil ich sie nicht mochte, sondern schlicht und einfach, weil ich oft stapelweise CD`s zum Besprechen im heimischen Schrank liegen hatte und dann leider (wenn auch sehr selten!) mal eine CD das Nachsehen hat. Deshalb hiermit ein megafettes SORRY an Forgotten Suns!
Nachdem diese fünf Jungs bereits drei Alben (seit 2.000) veröffentlicht haben, ich aber dennoch noch nie vorher etwas von ihnen gehört habe, war meine Neugier nach dem Lesen des Infosheets dann auch direkt angestachelt. Und was die Portugiesen bei dem in deutsch betiteltem Opener "Doppelgänger" (Track 1) servieren, würde ich als modernen Heavy Metal bezeichnen, der immer wieder erstaunlich gut reingeht und zum Songende hin mit klasse Riffing und coolen Soli von Gitarrist Ricardo Falcäo aufwartet. Die modernen Elemente im Sound von Forgotten Suns basieren vor allem Keyboardpassagen, wie sie ab "Phenotype" (Track 2) bei jedem Song in verschiedener Art zum Einsatz kommen. Diese Keyboardklänge bleiben tragende Sphäre und bestimmen diesen eher balladesken Song, der im Refrainteil emotionsgeladen bis kraftvoll auch an Tempo anzieht. Vor allem der bestechende Gesang von Nio Nunes und den Klängen von Gitarrist Ricardo Falcäo (der übrigens auch Backing Vocals und die Songtexte beisteuert) setzen immer wieder interessante Akzente frei. Den Song "Pinpoints" (Track 3) überlasse den Entdeckern unter Euch. Wie sein Songvorgänger auch (soviel sei verraten) beginnt auch "The Hill" (Track 4; Anspieltip I) eher ruhig, allerdings lässt der schöne Basslauf dieses Mal sogar Gänsehautstimmung aufkommen. Rein vom Songaufbau her bleibt man nach hinten raus dennoch bei recht ähnlicher Rezeptur, was dem Song aber dennoch dient. Mit "Betrayed (Pt. I The Curse, Pt. II Grey Zone)" (Track 5; Anspieltip II) gibt es quasi zwei Songs in einem Abwasch in satten 14:43 Minuten serviert. Anders als zuletzt beginnen Forgotten Suns nun wesentlich temporeicher, bevor sie erneut in balladeske Gefilde zurückgehen, diese aber rettend vielfältig ausbauen und mittels mehr Zug nach vorn hörbar aufpeppen. Bei 6:29 Minuten gibt es erneut sehr hammerstarke Soli, bevor man bei 9:49 Minuten (vermutlich?!) die Schnittstelle der Songparts markiert. Offenbar ist der "Pt. II Grey Zone" ein reiner Instrumentalsong(?!). Hier regieren wirklich meisterhaft-tiefgehende Gitarrenklänge, die höchsten Respekt verdienen! Eine wirklich interessante EP, die mich letztlich neugierig auf ein Album dieser Jungs gemacht hat.

6,75/ 10 Schafe Schüsse

(Pathfinder Records 2.010)
http://forgotten-suns.com/?lang=en
https://www.facebook.com/forgottensuns.officialband

Danny B

Schaf Schüsse: 

6
Eigene Bewertung: 6

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