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FOO FIGHTERS "Saint Cecilia" [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

11-2015

Label: 

Genre(s): 

Dave Grohl (ex-Nirvana) und seine Band Foo Fighters braucht man kaum jemanden noch vorzustellen, der/ die Rockmusik in Vollendung mit dem Herzen hört. Alben wie "In Your Honor" (*2.005) gehören zum Olymp der Rockmusik der ersten Dekade des neuen Jahrtausends. Sicher, man kann darüber spekulieren wie sich Dave Grohl's Karriere/ Wege ohne den Tod seines langjährigen Freundes & WG MItgliedes Kurt Cobain (R.I.P.) entwickelt hätte, aber eines steht unumstößlich felsenfest in der Zeitenbrandung, Dave Grohl hätte wohl kaum so viele Gänsehautsongs ohne Cobain's tragischen Tod geschrieben. 

Vielleicht rührt es daher, dass Grohl weiß, dass man mit Geld kein Glück (er-)kaufen kann, als er diese EP namens "Saint Cecilia" quasi als Dankeschön an seine Fans temporär gratis(!) streamte (u. a. bei YouTube). Immerhin hatten die Fans 2.015 (Anfang Sommer, wenn ich mich recht entsinne?) mit einem rekordverdächtigen Drumperformance Video zu "Learn To Fly" online für runtergeklappte Kinnladen gesorgt, auch bei der Band selbst. Sicher, Grohl hat finanziell sicher längst ausgesorgt, ruht sich aber nicht darauf aus, sondern spielt auch mal eben nach einem Bühnenunfall und Notaufnahme ein Konzert mit Gipsbein zu Ende. Der Mann darf sich berechtigterweise mit Leuten wie Lemmy (R.I.P.) in einem Satz nennen lassen. 

Doch genug der Stories und zur EP. Pünktlich im 20. Jahr seit Gründung der Band, startet man direkt mit dem EP Titelstück "Saint Cecilia" (Track 1; Anspieltip I) zündend durch. Etwas back to the roots in Richtung des '99er Albums "There Is Nothing Left To Lose" geht es im Midtempo Rock los, während "Iron Rooster" (Track 2) wesentlich softer zu Werke tönt. "Iron Rooster" hätte bestens in die Musiklandschaft der '70/'80er Jahre gepasst (erinnert sogar leicht an The Beatles), was man als Querverweis Grohls zu seinen Wurzeln deuten kann. Sicher Foo Fighters sollte man freilich als BAND wahrnehmen, allerdings ist dies ein schwieriges Unterfangen bei Grohls charismatischer Aura und Stimme. 

"The Neverending Sigh" (Track 3; Anspieltip II) bringt dann erneut Foo Fighters typische Würzzutaten zu Tisch, allerdings geht hier auch frischer Drive mit und macht das Stück vor allem auf Dauer zum Burner. Schade nur, dass man die Ansätze für Gitarrenfrickeleien zum Ende hin ausfaden ließ, da hätte sich noch interessantes nach hinten rausschrauben können. Wenn man dann vom Schub von "Savior Breath" (Track 4; Anspieltip III) regelrecht plattgedrückt wird, denkt man unweigerlich an Motörhead. Dazu gesellen Punkursprünge und leichte Ministry Nuancen. Für mich persönlich ein echter Überhit, auch dank der saustarken Soli! Big WOW!

Mit "Sean" (Track 5) schlossen die Foo Fighters quasi ihr 20. Jubiläumsjahr ab und sitzen mit Sicherheit schon wieder in Grohls Garage, um an neuen Brettreißern zu arbeiten. Klasse EP, die einmal mehr für die Klasse dieser Band spricht. 

 

9,5/ 10 Schafe Schüsse

(RCA Records Label 2.015)

http://www.saintceciliaep.com/

https://www.facebook.com/foofighters

Danny B

Schaf Schüsse: 

9
Eigene Bewertung: 9

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