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ASHES OF A LIFETIME, Green [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

07-2013

Label: 

Genre(s): 

Seit gut 8 Jahren ist dieser Coburger Fünfer unterwegs, was in diesem Falle mit 4 Releases einhergeht, soweit die faktischen Zahlen. Zuletzt gab es auch eine Minimalumbesetzung am Bass in Sachen Line Up, was zwar die mir hier vorliegende EP noch nicht betrifft, aber als Randnotiz nicht unwichtig für den Blick auf diese Band ist.

Mir selbst waren Ashes Of A Lifetime bislang völlig unbekannt, die Entdeckung war eher zufälliger Natur. Mit "An Anthem For A Broken Heart" (Track 1) schleicht dann auch schon das leicht düstere Instrumentalintro heran, das von "Shock" (Track 2)  abgelöst wird und in dermaßen fettem Thrash Metal/ Hardcore/ Metalcore Gemisch in unerahnbare Höhen vorstösst, dass man erst einmal den Kopf festhält, bevor er zwangsversetzt wird. Die Groovesalven wickeln sich um kleinere Gangshouts und den nicht untypischen Metalcore-Shout/ Growl Stil von Frontmann Nils. Ich muss gestehen, dass Ashes Of A Lifetime mich bei diesem Finalhörgang im richtigen Moment erwischt haben und selbst mir die Schlüpper vor Freude über den Bombastsound feucht werden lassen. Fuck, wat `ne geile Scheisse Alter! Und solange die Freude mich noch durchdringt, fällt mit "Illusion" (Track 3; Anspieltip I) noch so ein verdammt fetter Groover in`s Haus. Und lässt mich an den Sound einer Band wie Throwdown denken, der im Falle von Ashes Of A Lifetime aber mit ordentlich Eigenkreationsschub und Hardcore-Elementen vermengt wird, so dass der Aspahlt hier dem ultimativen Groove-Härtetest unterzogen wird, dem auch minimale Prog-Funken in Augenaufschlagmomenten inneliegen. Sicher, es gibt jede Menge Bands da draussen, die unter den grossen Begriff Metalcore abgetan werden, Ashes Of A Lifetime jedoch kann und sollte man NICHT auf Metalcore reduzieren, denn ich glaube, dass hier einiges mehr geht! Hier steckt u.a. auch eine gute Portion Thrash Metal mit in den Muskelfasern des organischen Gesamtsounds, wie auch zu Beginn von "Nemesis" (Track 4). Themenmäßig kommt hier zwar nicht unbedingt Neues zum Vorschein, aber dafür rollt es gut durch. Sehr geil auch die emotional wütende Midtempowalze "Continuation" (Track 5; Anspieltip II), die vor allem dan des songdienlichen Drummings und den darauf abgelegten Gitarren (inkl. einzelner Nebenspurläufe) funktioniert. Echt fett! Nach soviel Vollbedienungsfönwelle covern die Coburger/ -in Machine Head`s "Davidian" (Track 6) in ihrem eigen Stil. Die Mainvocals sind nah an der Grenze zum Death Metal, bleiben letztlich aber doch eher Metalcore-typisch. Beim "Let Freedom ring with a shotgun blast"- Part setzt man eher auf Gangshoutpart, was sich dann doch von der Attitüde stark vom Original unterscheidet. Schlecht ist diese Coverversion gewiss nicht, im Gegenteil, musikalisch sogar echt gut, jedoch wirkt es etwas zu cool rausgezockt, als dass der Textinhalt mit echtem Freiheitsbegehren gefüllt wird, was einst bei Machine Head für den Durchbruch sorgte, weil man es spüren konnte. Dennoch sind Ashes Of A Lifetime eine amtliche Adresse, mit der man rechnen sollte, zumindest, wenn sie ihr eigenes Zeug spielen!

8,9/ 10 Schafe Schüsse

(Eigenproduktion 2.013)

http://www.ashesofalifetime.de/

https://www.facebook.com/ashesofalifetime?fref=ts

Danny B

Schaf Schüsse: 

8
Eigene Bewertung: 8

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