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KINGS NEVER DIE "It's What We Live For" [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

03-2021

Label: 

Genre(s): 

Hier kommt eine noch relativ taufrische Band einiger musikalischer Hochkaräter mit dem zweiten EP Release um die Ecke. Zwar geht der Ursprung der Band bereits auf das Jahr 2.018 zurück als die Idee Teil einer Unterhaltung zwischen Dan Nastasi [Voc. + Git.] (*ex-Nastasee; ex-Mucky Pop; ex-Dog Eat Dog) und Larry “The Hunter” Nieroda [Lead Guit.] (* u. a. hinterließ er er auch musikalische Spuren/hatte Einsätze bei Bands wie Murphy's Law, Stigma, Inhuman, Sheer Terror u. a.; lt. einer schwedischen Quelle) war, nahm aber erst im letzten Jahr im Erstgang via der Debüt EP "Raise A Glass" Fahrt auf. 

Und wenn sich bereits schon ein Drummer wie Danny Schuler (*Biohazard; Rest In Peaces u. a.) für das bereits geplant Album angekündigt hat, müsste schon so ziemlich alles richtig "hard" (dann aber ohne Core) schiefgehen, um die Band direkten Weges wieder in die Versenkung zu fahren. Allerdings muss man hinzufügen, dass sich auf dieser EP die beiden Drummer John Milnes (*Mucky Pup) und Steve Gallo (*Agnostic Front) die Felle und Pedals punch-geteilt haben. Am Mikro hört man Dylan Gadino von der Hardcore Band Robots And Monsters aus New Jersey, die auch eine Querverbindung zu Mucky Pup innehaben. Das liest sich doch wie Weihnachten kurz vor Ostern, oder?! Dieses Ei ist dann quasi "Pure Gold" (Track 1) und geht in zeitgemäßen Soundgewand mit deutlicher Old School Prägung des Punk beeinflussten Hardcore ins Rund. Dabei geht die Mucke locker und flüssig ins Rund. An wessen Adresse das Stück "Minor Treats" (Track 2; Anspieltip I) gerichtet sein könnte, ist für diejenigen, die in den '80ern und '90ern aufwuchsen und mit Punk & Hardcore vertraut waren/sind, sicher nicht schwer zu erraten. Mir persönlich gefällt dabei die hungrige Attitude, die hier (wie früher immer) über das Magengrummeln hinausgeht. Noch besser wird es mit dem Midtempo beginnenden "We Got Tonight To Fight" (Track 3; Anspieltip II) feat. William "Ratbones" Furlong. Furlong war mir bislang leider auf nur flüchtig auf dem inwendigen Zettel, frei nach Motto "Ratbones? Ja, irgendwo, irgendwann schon mal von gehört.". Übrigens sind die New Yorker Ratbones nicht mit der gleichnamigen Band Ratbones aus Genua (*Italien) zu verwechseln. Zwar klingt "We Got Tonight To Fight" eher etwas "aufgeräumter" und rangiert eher im Midtempo (mit einigen SlowMo Parts), macht aber irgendwie trotzdem Bock. 

Obendrauf gibt es mit "Never Know What You Might Find (Video Remix)" (Track 4) ein Punk/Hardcore-Gemisch, das sofort zündet und bereits auf der vorher erschienen Debüt EP "Raise A Glass" in der Studioversion erschienen war, mir jedoch allenfalls flüchtig mal unterkam und seltsamerweise nicht dauerhaft hängengeblieben war. Ebenfalls (lt. Infosheet) eine Remix Version servieren Kings Never Die mit dem beschließenden "Rais A Glass" (Track 5; Anspieltip III) feat. Vinnie Stigma & Mike Gallo (*beide von Agnostic Front; Gallo wirkte übrigens auch an der Komposition des Stückes mit). Beim einleitenden Drumbeat denkt man unweigerlich an Marilyn Manson's "The Beautiful People" Intonierung. Das wird jedoch von stark roughen-, punkig ausgelegt-, kodderschnäuzigen Vocals mit angepisster Attitude überzogen und nach etwas Vorspannung ins Uptempo mitgerissen. Die Zwischenriffs schaffen es dabei auch bleiern-schwere Walzeinlagen einzuschieben. Das Stück selbst befreit sich jedoch immer wieder und hat Partycharaktercharme, der nur in Bars und Keller passt, wo es nicht zu steril/blankgeputzt zugeht. Insgesamt ein wirklich nettes, feines Stück Hardcore History, das hoffentlich vor allem auf Vinyl gekauft- und bitte dementsprechend gewürdigt wird?!

Produziert haben das Werk Jerry Farley (*u. a. produzierte er auch schon Sick Of It All, Madball) und Szene-Veteran Laz Piña (*Ill Niño).

V.Ö. 26.03. 21


8,85/10 Schafe Schüsse

(Upstate Records/Blood Blast Distribution 2.021)

https://kingsneverdieofficial.com/

https://www.facebook.com/KingsNeverDieBand

Danny B

Schaf Schüsse: 

8
Eigene Bewertung: 8

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