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INCITE, All Out War

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

11-2012

Label: 

Genre(s): 

Die Cavalera Familienschmiede hat mittlerweile ganze vier (!) Zugpferde im Rennen (davon zwei Max Cavalera Bands), logisch, daß sich die Zöglinge von Max Cavalera (egal ob Stief- oder auch Gen-Zögling) sich nun anschicken mitzumischen. Nachdem Richie Cavalera mit seiner Band Incite bereits 2.011 ein rundum gelungenes Debüt servierte, legen Incite nun das neue Album "All Out War" nach. Auch bei diesem Album legen Incite direkt ohne Intro o.ä. mit "The Aftermath" (Track 1) los. Als Opener ganz okay, dank gelegentlicher Break-Einschübe. Richie`s Stimme klingt deutlich reifer, vielleicht sogar Song-fukussierter (?!) - auf jeden Fall aber anders, als noch auf dem Vorgängeralbum, was anfangs als Fakt etwas gewöhnungsbedürftig im Ohr hin- und herläuft. Mit "4ever Loko" (Track 2) geht es dann schon griffiger zu. Zwar bemühen Incite sich ordentlich Ärsche zu treten, aber so richtig zünden will es auf den ersten Hör dennoch nicht, erst mit einigen Durchläufen wird man mit diesem Song warm. Deutlich mehr Wurzeln des "The Slaughter" Albums kommen erst bei "Feel The Flames" (Track 3) auf. Es geht spürbar mehr nach Vorn und man fischt wieder mit mehr Thrash Metal Bolzwerk, aber auch die Metalcore Lovers unter Euch dürften dank einiger Passagen die Ohren aufstellen?! Als ich wenig später sogar einige Papa Roach-geartete Nuancen bei "Hopeless" (Track 4) heraushöre, sitze ich Hörlauf für Hörlauf da und weiß nicht so recht in Worte zu fassen, was das (in mir) auslöst. Gott sei Punk dominiert diese Nuance nicht den gesamten Song. Bei "Retaliation" (Track 5; Anspieltip I) kredenzen Incite (pünktlich auf Albummitte gescheitelt) klasse Einheitsguß der Logan Mader Produzenten-Signatur. Besonders die Bissigkeit und der hohe Headbang-Faktor punkten hier auf ganzer Linie! Die volle Thrash-Breitseite darf (um es etwas vorwegzunehmen) nur bei "Exposed" (Track 6) kurz von der Kette gehen (was sich nach dem Song leider wieder verliert). Mir scheint, daß Incite dieses Mal verstärkt auf Midtempo Groove und verständliche Lyrics gesetzt haben (?!), was man besonders gut bei "Nothing Remains" (Track 7) hören kann, wenngleich der Song nach hinten raus etwas an Fahrt verliert. Richtung Albumende geht es eher schleppend/ sludge-ig zu -> "Consequences Of Life" (Track 9), was ungewohntes Terrain für eine Band wie Incite ist, zumindest, wenn man das Vorgängeralbum lieben gelernt hat. Leicht verdaulich ist anders, trotz netter Gitarrenfrickelei ab Songmitte. Versöhnlich (-und deutlich auf Punktfang) geht man mit dem Albumschließer "Departure" (Track 10; Anspieltip II) Richtung Finale. Stimmlich hebt sich der Song dank mehr Härte in Richie`s Kehle merklich vom Rest des Albums ab. Insgesamt gesehen ist die Gesamtleistung abwechlsungsreicher, mit größeren Midtempo-Anteilen und fokussierten Themen zwar spürbar gereift, aber an das Debütalbum kommen Incite leider nicht so recht heran, was sehr schade ist! Aber wahrscheinlich formiert man die Army Of Darkness stilistisch bereits neu?!

06/10 Schaf-Schüsse

(Minus Head Records 2.012)

http://www.inciteaod.com/

https://www.facebook.com/INCITEband?fref=ts

Danny B

 

Schaf Schüsse: 

6
Eigene Bewertung: 6

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