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SISTERS OF SUFFOCATION "Brutal Queen" [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2016

Label: 

Genre(s): 

Eher per Zufall stolperte ich dieser Tage über die noch recht junge holländische Death Metal Band Sisters Of Suffocation, deren Name ja quasi schon den Stil recht klar ahnen lässt. 2.014 gegründet, releasten SOS bereits im selben Jahr ihre erste Single "Boundaries", legten 2.016 diese EP nach und haben für 2.017 bereits ihre erste Full Length angemeldet. 

Zwar mutmaßt man unweigerlich Suffocation als Einfluss der Band, findet sie jedoch nicht in der engeren Auswahl unter den Einflüssen auf deren Webpräsenz, denn dort nennen die vier Mädels eher Bands wie: Lamb Of God, Decapitated, Fear Factory, Vader, Arch Enemy und At The Gates. Auch keine schlechte Mischung, umso gespannter machte ich mich daran deren Debüt EP (die Ihr übrigens ganz legal online als Full Stream findet) mal intensiver unter die Lauscher zu nehmen. 

Nachdem ich einige Live Mitschnitte der Einhovener gecheckt hatte, durfte der EP Titeltrack "Brutal Queen" (Track 1) mit direkten Kickstart und recht eingängigen Grundläufen eröffnen. Els Prins' Organ, die sich auch um alle Belange ihrer Band kümmert, sorgte beim ersten Durchlauf direkt für einen echten Überraschungseffekt, denn gerade in der Tiefenauslage hält die Dame locker mit der Genrekonkurrenz mit, während ihre Band geschlossen den Weg um sie herum freiprügelt. Der etwas ruhigere Beginn beim Zweitgeschoss "Tales Of A Matyr" (Track 2; Anspieltip I) täuscht kurz an, um dann mit Black Metal typischen Gitarren aufzuwarten, bevor es zurück in die Death Metal Fahrtwasser geht, die dank der im Chorus eingesetzten-, wiederverwendeten Black Metal Gitarren sogar so etwas wie Minimalatmosphäre aufkommen lassen. Handwerklich haben sich die Damen auf dem holy Ground des einstigen Dynamo Festivals echt Gedanken gemacht bzgl. Arrangements. Lediglich die Black Metal nahem Screamings dürften Geschmackssache sein. Mit "Fuck It" (Track 3) kommt zumindest vom Songtitel direkt ein potentieller Favorite. Zwar geht es trotz Keifgebell von Els Prins zunächst eher quasi "verhalten" zu, das jedoch ändert sich zunehmend und klopft ordentlich die Motten ab. Der Zug zum Black Metal dominiert hierbei im Blast, neben etwas Death Metal im Unterholz. Für meinen Geschmack tönen die Mädels mit mehr Death Metal Anteilen (auch bzgl. Vocals) um einiges fetter, was "Skinless Flesh" (Track 4; Anspieltip II) eindringlich, wie auch nachdrücklich schön böllernd unterfüttert. Hier kommt vor allem die starke Gitarrenarbeit von Simone van Straten durch das Sperrfeuer von Amber de Buijzer (dr.). Saustarkes Stück! 

Mit "Host Of A Dead Fetus" (Track 5; Anspieltip III) geht es ähnlich stark weiter in Richtung Finale. Teilweise haben Sisters Of Suffocation hier auch schöne Old School Arrangements eingebaut, was dem Stück mit sattem Druck amtlich zu Ohren schlägt. Gerade damit haben Sisters Of Suffocation auf den Finalmetern dieser EP eine Menge Kellenplus eingefangen und nicht ganz nebenher effektiv klargemacht, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Diese EP kann man Death-/Black Metal Mischlingsliebhabern nur sehr empfehlen.  

7,5/10 Schafe Schüsse

(Hammerheart Records 2.016)

https://www.facebook.com/sistersofsuffocation/

Danny B

Schaf Schüsse: 

7
Eigene Bewertung: 7

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