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HEADS, CLOSET DISCO QUEEN "Split" [7"]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2016

Label: 

Genre(s): 

Na holla, da poltert mir die Tage doch diese Digitalversion (*eine Ausnahme!) dieser 7" ins Postfach. Beides Bands, von denen ich bislang noch nie gehört habe, aber was will das schon heißen?! Ein Ohr kann man immer riskieren, wenn's einen dann nicht berührt/rockt, dann ist es halt so. Doch wir wollen den Tag mal besser nicht vor dem Abend ins Blatt wickeln. Zunächst besser erst einmal wie gewohnt ein paar Grundfakten zu den Progonisten dieser Split-Single auf schwarzem Gold. 

Das Trio unter dem Namen Head scheint schon etwas gerissen zu haben, wenn selbst so angesagte Trendblätter wie Visions Notiz von dieser Single nehmen...?! Ach, was interessieren mich Trends! ;-) Trends braucht kein Mensch. Es setzt sich durch, was gefällt, Punkt.

Head selbst machen eigener Aussage nach Sludge Rock und lassen sich offenbar auch von Langeweile beeinflussen. Zumindest lassen sie genau das auf Ihrer FB Site so verlauten. Langeweile sollte "eigentlich" nicht aufkommen, wenn man sich erst 2.014 gegründet hat... schon gar nicht in Berlin!

Mit Closet Disco Queen wird es dagegen etwas exotischer, da deren Homebase in der "Frankoprovinz" der Schweiz zu finden ist. Wenn sie den berühmten Kräuterzucker auch nur halb so sexy wie Franzosen ausspielen und dies' in ihre Musik zu transportieren fähig sind, dürfte ein Punktevorteil selbstfühlend mitschwingen. Als Stil gibt man schlicht und einfach "Music" an. Anderes Land, andere Aussagen. ;-)

Ist das Cover auch etwas schlicht, gibt es diese 7" Vinyl in schicken Silbergrau-Transparent, in Schwarz und in Weiß. So viel vorab. Die A-Seite gehört Heads, die mit "Soothe" ihren Style nach leicht experimentell-grungigem Beginn mit einer doomigen Sludge-Wall in eine Art psychedelische Kost mit Experi-Mental-Schlagseite münden lassen. Inmitten des hypnotischen Noise streuen Heads aber auch einen ruhigen Part ein, aus dem dann erneut eine emotionale Wand hervorbricht, die definitiv mit den experimentellen Nirvana Songs vergleichbar ist, nur eben noch eine kleine Ecke überdrehter. Vielleicht wirkt das aber auch nur so, weil die Produktion echt nah am Geschehen fährt?

Closet Disco Queen fahren natürlich ihren eigen Stil auf, alles andere wäre auch beknackt. Dennoch schwingt auch hier etwas Experimentierfreude mit. Der Track "Black Sorbet" fährt die B-Seite in Punk Rock Sphären, die mich ein wenig an Juliette And The Licks Power erinnern. Etwas Surfguitar-Untermischung gibt es auch inmitten dieser Wucht, die ordentlich Drive in den Backen hat. Dieses "schwarze Fruchgetränk" (vermutlich ein Cocktail) klopft auf jeden Fall zum Ende hin Thrash Metal Like die Synapsen ordentlich durch. Da kann wer ordentlich was! Dennoch dürfte gern auch etwas Gesang dabei sein, denn auf Dauer ist das mit reinen Instrumentalgeschichten bekanntlich nicht allzu easy.

 

6,85/10 Schafe Schüsse

(Crazysane Records 2.016)

http://www.headsnoise.com/

https://www.facebook.com/headsporn

 

https://www.facebook.com/closetdiscoqueen/

Danny B

Schaf Schüsse: 

6
Eigene Bewertung: 6

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