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SKADIKA, Demo CD

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

10-2011

Label: 

Genre(s): 

Diese mir vorher unbekannte Band entdeckte ich wieder einmal zufällig in den Internetweiten. Netterweise übersandte man mir direkt einen liebevoll be-brannten Rohling. Infos etc. gab`s keine dazu - das Statement schien klar - hier sollte die Musik selbstredend agieren. Dennoch hätte sich ein Infosheet schon gut gemacht ... doch sei`s drum. Was mit dem Song "Dark Winter Dream" noch im mittelmäßigen Pagan-/ Soft Black Metal Bereich agiert. Die Vocals von Hauptsängerin Jule (Ex- Memoriam) haben zwar Potential, aber insgesamt reißt mich der Song noch nicht vom Hocker, zumal es einfach viele Bands gibt, die genauso gut sind. Das folgende "Julfest" (hier ersteht ein unfreiwilliges Wortspiel zur Frontfrau), das durchweg auf deutsch dargeboten wird, gefällt schon um Längen besser, wenngleich diese Schlachtenlieder über Nordvölker und ihre glorreichen Geschichten auch nicht so neu sind. SKADIKA haben aber ihre Hausaufgaben gemacht, denn irgendwie hört man hier gern zu. Pagan Metal im Midtempobereich. Wer hier übrigens den Songtext politisch "grau" auslegen will, soll das tun, ich bezweifle allerdings, daß die Nordrhein-Westfalen politische Ambitionen haben. Mit "The Drunken Viking" (Anspieltip) kommt `ne astreine Partyhymne, die allerdings im Original von den Beatles ist (zumindest was die "Yellow Submarine" Passagen betrifft), was im ersten Moment irgendwie schräg kommt, zum Abfeiern aber perfekt geeignet ist. Zwar versucht man sich auch mit männlichem Gesang-> "Das Asenlied", allerdings haut dieser nicht unbedingt um. Absolut top beginnt "Never Ending" (Anspieltip II), das sich via Piano und wundervollem Gesang durchaus punktet. Als sich der Song steigert merkt man allerdings deutlich, daß der Sound nicht im Optimalbereich ist, da der Gesang viel zu weit vorn ist, die Gitarren zu weit hinten sind - und das Schlagzeug zu unsauber eingebaut wurde. Schade, denn "Never Ending" ist definitiv ein Song, der mit aller Epik das Potential hat zu begeistern. Zum Abschluß gibt`s die Live Version von "Frost" obendrauf. Allerdings läßt auch hier der Sound Wünsche offen und läßt diese Band, die durchaus hörenswertes Potential inne hat, leider nicht zu voller Blüte kommen. Schade!

06/10 Schaf-Schüssen

(Eigenproduktion 2.011)

http://www.skadika.de/

Danny B

 

Schaf Schüsse: 

6
Eigene Bewertung: 6

Review No.: 

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