Wenn eine der weltweit dienstältesten Death Metal Institutionen nach einem halben Jahrzehnt eine neues Studioalbum einholzt und den Werdegang so transparent für die Fans/ die Öffentlichkeit dokumentiert, dann kann es schon einmal passieren, dass der Spannungsbogen von straffer Neugier bis zum Releasetag geprägt ist. So etwas gelingt heutzutage vermutlich nur wenigen Bands, vor allem im Death Metalbereich.
Die Norwegerin Liv Kristine erschien Mitte der '90er Jahre erstmals auf der hörbaren Bildfläche (der damiligen Gothic Szene), damals noch als Sirenengesang und Blickfang der Gothic Metalband Theatre Of Tragedy, deren "Tanz der Schatten" vor allem in der Gothic Szene zu einem Clubhit wurde.
Derzeit schiessen in der Internetwelt immer mehr "Kinderstartalente" aus dem sprichwörtlichem Boden, man sieht eine Mutter oder einen Vater mit Tochter oder Sohnemann im Auto zum Playback mitträllern, man sieht den Vorzeigenachbarsjungen per selbstaufgenommenem Videoclip dabei zu wie er so manchem Gitarrenhero die Show mit einer Leichtigkeit stiehlt, dass man es selbst gar nicht so recht fassen kann wie das in dem Alter geht?! An Beispielen/ Talenten mangelt es wahrlich nicht.
Gerade unbekannte Bands bringen immer wieder diese kometenartige Hoffnung einer Art Goldgräberstimmung mit sich und man lässt sich weder von den Basisfakten, geschweige denn von den Artworks sonderlich irritieren, eher nimmt man es wohlwollend als Gesamtbild wahr. Zum Gesamtbild der Voodoo Healers aus dem griechischem Thessalonki gehören 14(!) Jahre Bandbestehen, von denen sie ab 2.007 auch zweimal quer durch Europa getourt sind. Dazu kommen zwei bereits veröffentlichte Alben ("Living In Dogville" 2.006; "Dawn Of A Day" 2.001).
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