Was hier gleich beim ersten Song "Black Out" (Track 1) losrockt & von der Kette geht, geht sofort- & ohne Umwege in`s Zappelzentrum. Zackiger Rock`n Roll mit Punk Rock Flair der Superlative. Sängerin Laura Künzel performed schön dirty, während der an Ministry`s "Jesus Built My Hotrod" erinnernde Gitarrenlauf mit ordentlich Heaviness zum Herzstück mutiert.

Oje. Nun ist Deadline-Zeit und ich sitze wieder einmal vor dieser CD, die ich immer- & immer wieder mit VIEL Wohlwollen - sowie dem festen Willen den Zugang zu finden gehört habe. Der Bandname an sich hat was, das Coverartwork auch, aber direkt bei Beginn & vollem Lauf den Openers "Mein Bruder" (Track 1) kommen mir spontan Die Ärzte in den Sinn. Und da hat Jemand einen toten Nerv bei mir getroffen mit Blödelmucke, bei dem die Songtexte einem so künstlich auf Spaß getrimmt vorkommen, kann ich einfach nichts anfangen, das ist einfach so garnicht mein Ding.

Als ich dieses schicke als Digipack eingetütetes Scheibchen das erste Mal in den Händen hielt, dachte ich mir so "abgefahrener Titel" dieser aus Bulgarien stammenden Truppe. Und als mit "Voices" (Track 1) die ersten Töne zu Gehör kamen, ging es mir nicht anders. Als der Gesang im Fahrtwasser grooviger Gitarren und folkig-jazz-bluesiger Mischung einsetzt, denke ich spontan "Dead Can Dance meets Rock". Wat `ne abgefahrene Shitte... & das Zeug macht von Beginn an Laune, der man sich nicht entziehen kann.

Allein schon der Bandname dieser 2.005 in Oberbayern gegründeten Deutsch Rock Band mit Hang zur Troopers/ Kneipenterroristen-Attitüde machte mich echt neugierig, zumal ich in einem anderen Review nur Gutes von diesem kleinem fiesen Album gelesen hatte. Mit "Wieder hier" (Track 1) steigt man mit einer Bandhymne ein, die mit einem Gemisch aus Onkelz, Kärbholz- und Betontod plus Tüpfelchen Störte.Priester eröffnet. Nicht unbedingt weltbewegend, aber in Ordnung. Und natürlich muß man sich in diesem Genre auch besonders hart messen lassen, sonst kann man direkt einpacken.