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FALLBRAWL, Brotherhood [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

10-2013

Label: 

Genre(s): 

Entweder hatte ich irgendwas dermaßen blindfischig in meinem To DO List Stapel übersehen oder aber ich bekam die vorliegende EP mal wieder etwas spät nachgereicht?! Na wie auch immer, ist der frühe Wurm dem späten Vogel bereits entwichen, muss das nicht unbedingt ein böses Omen sein, denn alles hat seine Zeit, so auch Fallbrawl, die seit 2.005 von der Basis des Ruhrpotts durchstarten. 

Der Ruhrpott ist ja eher für starke Metalbands berühmt, was aber bei Weitem nicht heisst, dass es dort keine Punk oder Hardcore Liebhaber gäbe. Fallbrawl selbst sehen ihre Einflüsse im Metal, sowie im Hardcore, was den fragenden Schluss Metalcore(?) zulässt. 

Nach kurzem, starkem "Intro" (Track 1) walzt dann mit "Sonic Stomp" (Track 2) eine klanglich fette Wand heran, in deren Mitten sich tatsächlich Metalelemente platziert haben, um dann eher im groovy Breakdown zu enden. Was eben noch etwas schlapp wirkte, wird mit dem EP-Titelstück "Brotherhood" (Track 3; Anspieltip I) einer wirklich starken Uptempo-Komplettüberholung (vor allem zu Beginn) unterzogen, dass da wirklich `ne Menge gehen dürfte. Sicher neu erfunden blitzen diese Räder auch nicht auf dem Asphalt, aber sie laufen rund, zumal man heutzutage auch schnell viel falsch machen kann. Das fast schon gegrowlte "Brotherhood" kommt zwar auf Dauer etwas monoton rüber, fräst sich aber doch irgendwie ein. "Born To Win" (Track 4) zieht die Schrauben auch weiter an, allerdings mit etwas weniger Tempo, was aber nicht heisst, dass es qualitativ schlechter würde, im Gegenteil, man merkt den Biss, der stellenweise Nähe zum Death Metal zu suchen scheint?! Wie aber kommt man auf einen Songtitel wie "Kickbox Metal" (Track 5)??? Unweigerlich dachte ich bereits beim ersten Blick auf die Songtitel an diese Assholes, die ihre rücksichtslosen Profilierungsübungen auf diversen HC Konzis machen (und die Gesundheit Anderer eher billigend in kauf nehmen, solange es deren Ego dient). Rein musikalisch geht es hier wieder offensiveren Tempos nach vorn und macht Laune abzugehen, wobei es nach hinten raus etwas an Drive verliert. Ein Sofortzünder fand sich bereits beim ersten Durchlauf in "One Ton Deadlift" (Track 6; Anspieltip II). Hier stimmt die Rezeptur an Tempo und Groovewalzerei absolut und dürfte so manchem/ mancher durch und durch gehen?! Abschließend geht es "On Fire" (Track 7), das erst kurz nach Songbeginn unverhofft dankbare Fahrt aufnimmt, zwischendrin aber wieder mit schraubenartigen Breakdownparts in Thrash Metal Uptempo überläuft, um dann beatdownigen Breakdown mit der Faust in die Magengrube zum Finale zu verhelfen. 

Am Ende ist diese EP stellenweise etwas zu kantig, dennoch läuft sie auch flüssig fett ins Rund und danach das Ganze von vorn. Man bleibt unentschieden zurück. Ich für meinen Teil warte mal bis ein Album etwas mehr Gesamtbild verschafft.  

6,2/ 10 Schafe Schüsse

(BDHW Clo. & Rec. /Soulfood 2.013)

https://www.facebook.com/fallbrawl376

Danny B

Schaf Schüsse: 

6
Eigene Bewertung: 6

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