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DIVAKOLLEKTIV

"Den Kerngedanken lauthals in die Welt schmettern!"

Immer wieder spuckt Berlin hier- und da Bands aus, die nicht nur ordentlich Drive aus den Brettern rausholen, sondern auch eine wohltuende Dosis Frische und Spaß mitbringen. Das twentige Quartett DIVAKOLLEKTIV sah ich im Dezember 2.012 erstmals im Rahmen eines Kältebus Support Benefizkonzertes im Berliner Cassiopeia. Und die Diven des Kollektivs überzeugten mich aus dem Stehgreif von der Bühne her mit ihrem gute Laune Punk Rock. Nachdem ich dann wenig später auch deren Debütalbum "Egoshooter" (noch unter dem Bandnamen The Stattmatratzen) gehört hatte, war für mich sonnenklar, dass ich die jungen Damen mal vor´s Mikro bitten müsste, um Euch da draussen das DivaKollektiv mal näher vorzustellen. 


Hallo DivaKollektiv, ein wildherziges Willkommen auf schafe-schuesse.de und im Fatal Underground. Stellt euch doch bitte zuerst einmal kurz namentlich selbst vor.

Nika: Gestatten Nika van DéCross, Sängerin und Gitarristen der Rotzgören-Raketen-Rockband DIVAKOLLEKTIV.

Gina: Aloha, Gin Tastique, Streetfighterbeauftragte, Remembär, Bassistenfrau und Sängerin im Backround.

Safi: Hi, ich bin Safi Marie Beldere - zuständig für Gitarre, Background-Gebrüll und Internet.

Caro: Tach, Carolita Curare - verantwortlich für den Krach, der auf der Bühne da hinten aus dem Nebel kommt. 

Wann- und wie nahm eure Band ihren ursprünglichen Anfang? Ich nehme mal an, dass die Vorgängerband The Stattmatratzen der Ursprung sind?! 

Nika: Yep, im Frühjahr 2005 gab es das erste kollektive Zusammentreffen, um die Mission „The StattMatratzen“ zu starten. Wir haben zu dem Zeitpunkt in der Villa Kunterbunt, einem selbstverwalteten Jugendzentrum, in Berlin-Reinickendorf geprobt. Das war der luxuriöseste Proberaum den wir je hatten, mit Badewanne, Einbauküche und Konzertkeller. Freitags gab es oft Jam-Sessions und wir haben lecker Vokü gekocht, bevor wir in`s Berliner Nachtleben gestartet sind. Das hat die Band unheimlich geprägt, alles war erlaubt, es gab keine Tabus, das war ein totaler Freiraum für uns. 

Safi: Oh ja , das war ziemlich cool - wir haben unglaublich viel ausprobiert und sind dann auch schon kurze Zeit nach den ersten paar gemeinsamen Proben auf die Bühnen geklettert. Dilettantisch, extrovertiert und avantgardistisch.

The Stattmatratzen ist ja schon ein klasse Name (inklusive des Wortspiels als netten Nebeneffekt) an sich. Was war letztlich der Grund oder Ausschlag den Namen zu wechseln? Hattet ihr das Gefühl dass euch der Name zu sehr reduzieren würde oder wolltet ihr einfach mittels neuen Namens ein grundlegend neues Kapitel aufschlagen/ schreiben, der auch mit dem Wechsel am Bass einherging?

Nika: Es gab mehrere Beweggründe die hier mit reingespielt haben. Zum Einen bin ich ein Mensch der ungerne auf der Stelle steht und der Veränderung braucht, um sich persönlich weiterentwickeln zu können. Nach 7 Jahren und unzähligen Besetzungswechseln war für mich das Label „StattMatratzen“ aufgeraucht, wir hatten alles durch, was man durchhaben kann. Deswegen haben wir dann einen Cut gemacht und das System neu gebootet. Das war kein einfacher Prozess, es gab ziemlich viel Widerstand, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mag es nicht gerne, wenn man ihm was Vertrautes wegnimmt. Aber wir haben uns durchgesetzt und konnten am Wochenende den ersten DivaKollektiv Geburtstag feiern.

Safi: Im Grunde wurde es einfach Zeit. Mit dem Wechsel am Bass hat es jedenfalls nichts zu tun, der Gedanke war schon länger präsent. Wir sind übrigens bereits in unserem ersten StattMatratzen-Jahr einmal unter dem Namen DivaKollektiv aufgetreten.

Lasst uns mal kurz auf eure Selbstbeschreibungen auf eurer Website zu sprechen kommen. Ihr sprecht in der Bandbeschreibung von "ständiger Reizüberflutung". Wenn man eure Songs hört, merkt man, dass ihr diese Impulse sinnvoll in die Songs integriert. Was nervt euch denn am Ende wirklich an der tag-täglichen Reizüberflutung?

Nika: Nerven ist nicht das richtige Wort, ich würde sagen es geht um den alltäglichen Kampf mit der ständigen Reizüberflutung, die wir auf die eine Weise unbeschreiblich genial finden und alles aufsaugen wollen, was uns an großartigen Dingen über den Weg läuft und die andererseits Tiefgang manchmal gar nicht mehr zulässt, weil man nicht mehr weiß was ist jetzt eigentlich von all diesen Dingen wirklich wichtig für mich und was saugt mich eigentlich aus, macht mich kaputt und klein. "Egoshooter" war auch eine ganz bewusste Anspielung darauf, dass man sein ICH klar ziehen, positionieren- und auch verteidigen muss, um dem täglichen Wahnsinn gewachsen zu sein. 

In den einzelnen, detailreichen Beschreibungen zu jeder Diva im Kollektiv gebt ihr auf recht witzige Weise einige interessante Charakterzüge auf eurer Website zum Besten. Am Ende hat man ein wenig das Gefühl, dass der Cocktail aus dem sich das Diva Kollektiv aktuell zusammensetzt ziemlich stimmig ist und sicher auch deshalb so gut mundet, weil der Hörer oder der Konzertbesucher sofort merkt, daß die Bandchemie stimmt. Wer ist denn letztendlich der Motor, sprich die Songwriterin im Kollektiv? Entstehen die Songs zu Hause oder doch ganz klassisch beim Proberaum-Jam?

Nika: Songideen entstehen meistens zu Hause und werden dann im Proberaum mit dem Rest der Bande weiterentwickelt. Auch wenn ich Bandgründerin bin und viele Sachen aus meiner Feder stammen, leben wir innerhalb der Band in einer Symbiose, die uns immer wieder gegenseitig erfrischt und inspiriert.

Ich persönlich erlebte euch erstmals am 14.12. 2.012 im Berliner Cassiopeia beim Kältebus-Benefizkonzert. Soweit ich weiß seid ihr offenbar eher spontan in`s Billing als Suppurtact für die Kamikaze Kings geschlittert. Wie wichtig sind euch denn so ernste Themen wie eben der Kältebus, der Obdachlosen hilft und deren Leben zumindest ein wenig angenehmer macht?!

Nika: Wir unterstützen solche Aktionen sehr gerne, insbesondere wenn man auch wirklich weiß, das Geld kommt bei den bedürftigen Menschen auch an. Die Kamikaze Kings sind sogar eine Nacht im Kältebus mitgefahren, um sich auch nochmal einen eigenen Eindruck zu verschaffen, wie vor Ort gearbeitet wird und für was das Geld verwendet wird. Großartig waren auch die vielen Menschen die zum Konzert gekommen sind und gespendet haben. Es war eine super schöne Stimmung an dem Abend, wir hatten viel Spaß und haben alle etwas zu einer guten- und wichtigen Sache beigetragen. 


Caro:
Es gibt kaum etwas, was uns mehr Spaß macht, als Konzerte zu spielen. Wenn man dabei auch noch Menschen helfen kann, die dringend Hilfe benötigen, ist das einfach `ne ganz tolle, runde Sache.

Kommen wir nun mal zu eurem aktuellen Album "Egoshooter", das noch unter dem Bandnamen The Stattmatratzen erschien. Vermute ich richtig dass ihr direkt Support durch Aggressive Punk Produktionen und auch von Edel-Distribution erhieltet und es somit einfach(er) wurde das Album 2.011 herauszubringen? Wie lange dauerte denn der Albumentstehungsprozeß bis es letztlich veröffentlicht wurde?

Nika: Ja, na klar, wir waren total happy als wir mit APP ein fähiges Label mit gutem Vertrieb gefunden hatten. Allerdings war der Entstehungsprozess des Albums viel mühsamer, wir haben wirklich fast 4 Jahre gebraucht, bis wir so viel Material zusammenhatten, dass wir bereit waren, ein Album aufzunehmen. Auch der Aufnahmezeitraum selbst hat sich sehr lange gezogen, da wir keinen Fixtermin hatten, sondern immer wieder in`s Studio sind, wenn Zeit da war. Das war der totale Luxus, wir konnten unheimlich viel rumprobieren. Allerdings ist uns auch immer wieder was neues eingefallen und wir haben einfach kein Ende gefunden. Da war es super, dass Archi, der das Album mit uns zusammen aufgenommen hat, irgendwann mal die Reißleine gezogen und das Recording für vollendet erklärt hat. 

Songs wie der Opener "Klartext" oder auch "Schocken" machen direkt Laune und kommen mit klasse Punk Rock Charme rüber, während "Hey, was ist mit den Leuten?!", "Fütter dein Ego" oder auch "Konsumgeil" durchaus auch nachdenkliche Gedankenzüge in sich tragen. Liegt es an eurer locker-leichten Art, dass ihr eure Songs nicht zu (musikalisch) bleischwer in Sachen Denkstoff arrangiert oder hat sich das einfach so ergeben?

Nika: Puuh… (qualmt es aus den Kopf der sympathischen Frontdame) Ich könnte da jetzt bestimmt was interpretieren, aber ich glaube das ergibt sich einfach aus der Art und Weise wie wir versuchen mit den Dingen umzugehen und ich würde allzu schwere Gedankenkost auch nicht so gerne musikalisch verarbeiten wollen. Ich bevorzuge da dann doch die Leichtigkeit des Seins.

Safi: Es würde einfach auch nicht zu uns passen. Manchmal kriegt man manche Themen einfach nicht so formuliert wie man es gerne hätte und ohne dass es albern oder unglaubwürdig klingen würde.

Ich habe irgendwo, ich meine es war auf Eurer MySpace Site(?!), etwas von einer "alten EP" gelesen. Just um das chronologisch zu komplettieren: Welche EP ist gemeint und wann kam diese raus?

Nika: Das war eine EP die 2008 bei RottentottenRecords rauskam, in einer Auflage von 500 Stück. Es waren 5 Songs auf der Platte, die wir im Studio der Weißen Rose in (Berlin-)Schöneberg aufgenommen hatten. Wir waren stolz wie Oskar als das Ding veröffentlich wurde. 

Da euer Album nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, liegt natürlich die Frage nahe, ob ihr derzeit bereits an einem neuen Album schraubt? Sofern ja, könnt ihr schon etwas zum V.Ö.-Termin sagen?

Nika: Ja, ja und ja. Wir sind ganz aktiv am Basteln und planen noch in diesem Jahr in`s Studio zu gehen, dann aber am Stück, um eine Veröffentlichung in absehbarer Zeit möglich zu machen. 

Safi: Wie schon öfters erwähnt ist das Album dann spätestens zur Flughafeneröffnung draußen. Damit sind wir auf der sicheren Seite, keine Falschaussage getroffen zu haben, falls bei uns noch was dazwischen kommt.

Caro: Ich kann es kaum erwarten! Ich freue mich schon richtig richtig dolle auf die neue Scheibe! Auf "Egoshooter" bin ich zwar auf dem Cover zu sehen, aber nicht zu hören. Die Mädels hatten sich noch während der Aufnahmen von ihrer alten Trommlerin getrennt, das Getrommsel war allerdings schon im Kasten. Für mich war diese Situation zwar den Umständen geschuldet okay, aber schon irgendwie...ulkig. In den Debüt-Nachfolger wird dafür und deswegen umso mehr eigene Rhythmus-Energie reingesteckt!

Gin Tastique, du bist im August 2.011 zum DivaKollektiv gestoßen. Was reizte dich denn speziell Teil des Kollektivs zu werden? Und hast du vorher schon in anderen Bands die Saiten gezupft? 

Gina: Mit Triola und Miniklavier hab ich schon als kleiner Zwerg die Nerven meiner Eltern und meiner Nachbarn penetriert. Ihr Glück, dass ich mich später gegen Saxophon- oder Schlagzeuglernen entschieden habe. Bevor ich die Mädels kennengelernt habe, habe ich mich natürlich auch in unterschiedlichen Band-/ Musikerkonstellationen ausgetobt. Das war eine tolle und lehrreiche Zeit, doch das Divakollektiv ist das Beste, was mir passiert ist.

Ja ein Sommernachtstraum am Herrentag! Auf meine Internetsuchanzeige erhielt ich die kurzfristige Einladung mich auf Wunsch zum abendlichen Konzert am selbigen Tag auf die Gästeliste zu parken. Ganz unkompliziert. Toll! Die Mädels haben mich mit ihrer spontanen- und herzlichen Art einfach angesteckt und mitgerissen. Das war wohl so ein Gefühls-Schicksal-Ding. 

Nun zum Abschluss mal ein paar umrahmende Themen, die sicher auch zum Gesamtbild beitragen. Was für Mucken laufen denn so privat bei euch auf Dauerrotation? Und wie wichtig findet ihr in diesem Kontext die Thematik "Trash- TV/ Radio"? 

DivaKollektiv 2.013, Interviewfoto 3 © TRIBEgraphix/ schafe-schuesse.deNika: Ich bin gerade total auf Elektro-Swing und hüpfe mit Glitzerstirnband und Federboa durch die Wohnung. Muahhhhh….

Gina: Das kommt auf meine Tagesstimmung an. Das Gesamtbild mag schizophren erscheinen. Ich bin ein musikalisches Chameleon. Vielseitigkeit, Eintönigkeit langweilt mich schnell.

Das einzige TV-Format, welches ich immer wieder gerne sehe ist die Berliner Abendschau. Sonst bin ich eher der Typ mit der riesigen DVD-Sammlung daheim und einem Dauerabo in der DVThek meines Vertrauens. Aber Jeder so wie er es mag. Man wird ja nicht dazu gezwungen TV oder Radio einzuschalten. Alternativ kann ich empfehlen: LEST MEHR BÜCHER!

Safi: Was genau meinst du mit Trash TV/Radio? Ich muss da gerade direkt an Guse Berlin denken - finde ich ziemlich witzig. Musikalisch wechseln sich bei mir ständig Platten- und Radio-Phasen ab. Im Moment bin ich in `ner Radio-Phase: Ich switche zwischen Fritz, Flux FM und Klassikradio. Noch vor ein paar Monaten war ich in einer stark von deutschsprachigen Punk  Bands geprägten Platten-Phase; da waren ewig die Kaput Krauts, Nein Nein Nein, Pascow und alles mögliche in diese Richtung auf`m Plattenspieler.

Caro: ...oder meinst du mit Trash-TV (wörtlich genommen) sowas wie den Bachelor und das Dschungelcamp? Und eigentlich alles, was auf RTL läuft? 

Radio höre ich an sich nur zwangsläufig beim Autofahren, weil mein MP3-Player im Arsch ist. Der Großteil des Gelabers und der Musik, die da gespielt wird, geht mir auf den Geist. Auf dem kaputten MP3-Player hingegen befindet sich ein Potpourri aus Klassikern, die einfach gut sind und an die niemand jemals rankommen wird, wie Guns'n Roses, Social Distortion, Motörhead und Roxette (mu-ha); aber auch viel Kram von kleineren- oder befreundeten Bands wie Blinker Links zum Beispiel, der neuen Band von unserer vorherigen Bassistin Nina (Schleichwerbung). Im Moment höre ich die Alben von Steel Panther rauf und runter.

Natürlich meinte ich den mittlerweile durchaus gängigen Begriff "Trash TV" auf den Müll im TV bezogen, was letztlich alles Müll ist, ist natürlich immer eine Sache des Geschmackes und des eigenen Blickwinkels. Doch genug zum TV Kram. Wie empfindet ihr denn die derzeitige Underground-Szene bei uns hier in Berlin? 

Ich für meinen Teil bin ja der Ansicht, dass es mittlerweile z.T. schon um einiges oberflächlicher geworden ist, während vor einigen Jahren noch echte Ideale und Tiefsinnigkeit Teil des Ganzen waren, während heutzutage zu oft (vor allem von Majorlabels, TV, Radio, Modedesignern etc.) versucht wird "Trends" zu erkennen, ihnen hinterherzujagen, sie bis zur Kotzgrenze auszuschlachten und auszureizen. Ist individuell sein Ding durchziehen eurer Meinung nach überhaupt noch möglich?

Nika: Ja, na klar, machen wir ja auch, wir nehmen da auch keine Rücksicht auf Verluste, wir ziehen seit fast 8 Jahren unser Ding so durch, wie wir es für richtig halten. Klar, mit einigen absurden Ausflügen in Majorlabelgefilde, Produzentenwahnsinn, Radioklugscheißern und vielem mehr, aber das ist auch total in Ordnung, um sich einen Rundumblick zu verschaffen. Wichtig ist nur, dass man bei der Basis wieder ankommt. 

Gina: Vielleicht ist in einer Zeit der Reizüberflutung der Betrachter vorerst auf das Oberflächliche beschränkt und lässt dadurch bedingt erst zu einem späteren Zeitpunkt Raum für Tiefgang?!

Caro: Wir machen einfach das was uns gefällt, ohne dabei zwingend Anderen gefallen zu wollen und haben Spaß dabei, egal, was dabei raus kommt, ob es jetzt gut oder schlecht ist, keine Ahnung!

Klar kann man individuell sein Ding durchziehen. Man sollte bloß nicht glauben, dass man der einzige Mensch auf Erden ist, der das auf diese Weise tut. Ich denke um etwas wirklich Einzigartiges und Neues zu schaffen bedarf es einer überdurchschnittlichen Portion an Talent, Kreativität und Originalität - gerade in der heutigen Zeit, wo es doch schon so viel gibt. Wer kann das schon von sich behaupten. Die, die dies´ tun, sind jedenfalls nicht gemeint. Ein Individuum entsteht einfach, und wird nicht geplant. Genauso wenig wie man Coolness, Hip-sein oder gute Musik "planen" kann. Manche Majorlabels oder Modedesigner machen es trotzdem... und das Schlimme daran ist: es findet sich immer eine Gruppe von Vollhonks, die auf den dabei entstandenen Scheissdreck abfährt.

Was steht bei euch als Band für 2.013 im Moment auf der To Do List im Kalender? Konzerte, Festivals, Studio?

Nika: LECKER STUUUUUUDIOOOOOO, PLATTE BACKEN!!!!

Gina: Crowdfunding für die neue PLATTE!

Caro: Oh ja!!!

Beschreibt doch mal bitte jeder einzeln eure Diva-Kolleginnen mit nur einem Wort.

Gina: Nika - Kulturjunkie, Safi - BKK-Pubpromi, Caro - Weltenbummlerin.

Caro: Nika - Kopfmensch, Safi - Bauchmensch, Gina - Nachtmensch.

Safi:  NIka - Organisationstalent, Gina - Gedächnisprofi,  Caro - Kreativkopf. 

Nika: Safi - kann man eigentlich gar nicht mit einem Wort beschreiben, sondern nur in Binärcode, warte ich probier`s mal: 0111000101011, ja so stell´ ich mir Safi vor, Gina - Rotzgöre, Caro - Terrorbeatluderterminatorin. 

Erzählt doch bitte zum Abschluss mal `ne spontane Story, die euch entweder vor Lachen zu Boden zwang oder bei der ihr ggf. Schnappatmung bekamt?!

Nika: Da fällt mir immer nur der Tag ein, an dem unsere Ex-Bassistin Nina während eines Konzertes in den Gitarrenkoffer einer anderen Band kotzte. Einen absurderen Moment auf der Bühne gab es noch nicht. 

Gina: Auf dem Weg zum SommerSchlachtFestival 2012 mussten wir so eine ländliche Straße passieren, auf der links und rechts Maisfelder angebaut wurden. Niemand weit und breit in Sicht und plötzlich steht da am Straßenrand so ein Microcar. Ein unglaublich kleines Gefährt, welches laut Beschriftung nicht schneller als 40 km/h fahren darf. Kein Mensch weit und breit. Wir fuhren langsamer und hielten schließlich an. Da krabbelte plötzlich ein Mann aus dem Auto heraus und kam schwermütigen Schrittes auf unser Auto zu. Caro saß am Steuer und kurbelte das Fenster runter und der Mann sprach mit einer Horrorfilmreifen Fistelstimme: „Mein Auto ist liegengeblieben. Können Sie mir helfen?“ Dieser Augenblick war echt strange und einen Moment lang dachte ich, so fangen Horrorfilme an.

Safi: Ja, da hatten wir wohl alle ein wenig Gänsehaut, ist aber alles gut gegangen und wir konnten dem Herrn sogar helfen.

Caro: Ich hatte schon oft Bauchmuskelkater und zwar nicht von Sit-Ups, sondern vom Lachen. Das Problem an solchen Situationen ist meistens, dass man sie entweder nicht erzählen kann, weil sie dann nicht mehr lustig sind oder man kann sich am nächsten Tag nicht mehr dran erinnern (ist aber manchmal auch ganz gut so). 

Ich bedanke mich, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview genommen habt. Die letzten Worte gehören euch! Viel Erfolg weiterhin!DivaKollektiv 2.013 und Danny B, Interviewfoto 4 © TRIBEgraphix/ schafe-schuesse.de

Nika: Wir planen für unsere Platte eine große Crowdfunding Aktion und suchen noch Leute die uns unterstützen, als Streetfighter d.h. für unsere Aktion im Mai dann Werbung machen. Wer Bock hat, kann sich auf unserer Homepage dafür anmelden. 

Danny B

Discografie

* 2.011 THE STATTMATRATZEN "Egoshooter"

Live zu sehen:

24.05.13 Leipzig, Liwi
25.05.13 Klingendorf, Eulenbruch-Festival
01.06.13 Schwedt, Exit Live Club
07.06.13 ESP - Barcelona, t.b.a.
08.06.13 ESP - Cerdanyola, Mundo Canibal
25.10.13 Dresden, Chemiefabrik
26.10.13 Waldkirchen, AZ Dorftrottel

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